Ducati: Stoner hadert mit der Front
Casey Stoner fühlte sich am ersten Tag in Estoril überhaupt nicht wohl auf seiner Ducati, während Marco Melandri weiter hinterherfährt
(Motorsport-Total.com) - Nach der Enttäuschung von Jerez begann heute auch das Rennwochenende in Estoril alles andere als viel versprechend für das Ducati-Werksteam: Casey Stoner belegte nach einem Sturz mit 0,695 Sekunden Rückstand den siebenten Platz, hatte aber noch mit großen Problemen zu kämpfen, und Marco Melandri landete abgeschlagen auf Rang 15 unter 18 Fahrern.

© Ducati
Casey Stoner hadert momentan ein wenig mit der Front der Ducati
"Unsere Probleme sind ganz anderer Natur als in Jerez", analysierte Stoner nach den beiden Freien Trainings. "Bis jetzt bekomme ich überhaupt kein Gefühl für die Front. Ich kann auch nicht erklären, warum ich in einer Aufwärmrunde gestürzt bin, bei langsamer Fahrt, mit aufgerichtetem Motorrad. Ich bin wirklich nur gerollt, richtete das Motorrad aus der Kurve heraus wieder auf, aber da rutschte die Front weg."#w1#
"Wir hatten immer so eine gute Front, aber das ist seit einiger Zeit weg. Es gibt da auch keine Graubereiche, sondern der Grip ist entweder da oder nicht. Das war heute das große Problem, denn ich musste das Motorrad oft mit dem Knie auf dem Boden aufrichten. Irgendetwas stimmt also nicht. Aus irgendeinem Grund ist das Motorrad nicht mehr so gut wie in der Vergangenheit. Wir müssen herausfinden, woran das liegt, aber ich bin mir sicher, dass wir das mit ein paar Setupänderungen wieder hinkommen können", so der Australier.
Bei Melandri verhält sich der Fall anders, denn der Italiener kann sich mit der Ducati generell einfach nicht anfreunden: "Wir verfolgten den ganzen Tag eine bestimmte Route, die zu nichts führte. Das hat nur Zeit gekostet", meinte er resignierend. "Im Moment sind wir nicht gut genug - ich kann nicht so fahren, wie ich es will. Morgen werden wir mit dem Setup einen Schritt zurück machen. Hoffentlich wird die Situation dadurch besser."

