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Ducati: Renntempo bereitet Kopfschmerzen
Andrea Iannone beendet den ersten Tag am Sachsenring auf Position drei, doch laut Andrea Dovizioso entspricht das nicht der Rennperformance
(Motorsport-Total.com) - Die beiden Ducati-Werkspiloten erlebten einen schwierigen Start ins neunte Rennwochenende der Saison. Offensichtlich harmoniert die GP15 mit dem Sachsenring nicht besonders gut. Während der ersten Freien Trainings taten sich Andrea Dovizioso und Andrea Iannone schwer, ihre Desmosedicis in die Top 10 zu bringen. Erst kurz vor Ende der zweiten Session gelang Iannone mit dem weichen Reifen eine deutliche Steigerung. Doch das Renntempo bereitet große Sorgenfalten. Mit dem härteren Reifen mangelt es an Haftung in maximaler Schräglage.

© GP-Fever.de
Nur Zehnter: Andrea Dovizioso bekam keine gute Runde zusammen Zoom
"Die Situation ist kompliziert", bemerkt Iannone, der den Tag auf Position drei beendete. "Im finalen Teil des zweiten Trainings war ich mit dem weichen Reifen ziemlich schnell und konnte mich ordentlich steigern. Doch mit dem harten Reifen bin ich nicht zufrieden. Ich habe vor allem in den Linkskurven große Probleme."
"Ich probierte unterschiedliche Setups und erzielte mit der zweiten Maschine kleine Fortschritte. Sicher versuche ich am Samstag weitere Setups, um mich noch mehr zu verbessern", berichtet Iannone, der nur zwei Zehntelsekunden langsamer war als Spitzenreiter Marc Marquez.
"Auf diesem Kurs gibt es zehn Linkskurven. Das ist schwierig. Verglichen mit den anderen Maschinen habe ich weniger Haftung in maximaler Schräglage. Wenn ich Vale und Marc hinterherfahre, dann erkenne ich, dass ich in maximaler Schräglage viel weniger Haftung habe. Die anderen Fahrer sind deutlich schneller als ich", grübelt Iannone, der ein neues Heck an seiner Ducati testete. Nach dem technischen Defekt bei Dovizioso in Assen reagierte Ducati mit dieser Neuerung. "Es macht keinen Unterschied aus", so Iannone.

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Ducati-Pilot Andrea Iannone ist nur mit dem weichen Reifen schnell Zoom
Teamkollege Dovizioso kam am Freitag geradeso in die Top 10. "Ich hatte einen guten Start am Vormittag. Wir wollten am Nachmittag zwei verschiedene Setups testen, doch das brachte keine Fortschritte. Wir konnten uns nicht verbessern. Am Ende der Session hatte ich mit dem neuen Reifen kein gutes Gefühl und konnte demzufolge keine gute Rundenzeit fahren", erklärt der MotoGP-Routinier.
Doch trotz des schwachen Auftakts bleibt der Italiener gelassen: "Wir müssen uns keine Sorgen machen. Es ist immer wichtig, dass man versteht, warum man Probleme hat. Man muss Lösungswege finden, wenn man die Daten studiert. Was wir heute probierten, funktionierte nicht. Wir müssen einen anderen Weg einschlagen", schildert "Dovi".
Dass Iannone eine halbe Sekunde schneller war möchte Dovizioso nicht überbewerten: "Iannone konnte gegen Ende eine sehr gute Rundenzeit fahren, doch sein Tempo war im Training genauso langsam wie meins. Ich sprach nicht mit ihm, kann mir aber nicht vorstellen, dass er zufrieden ist", bemerkt der WM-Fünfte.

