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Ducati: Positive Setup-Änderungen
Valentino Rossi ist mit Platz sechs beim abschließenden Jerez-Test zufrieden - Nicky Hayden holt den Testrückstand auf und wird nach 91 Runden Achter
(Motorsport-Total.com) - Nach dem positiven Sepang-Test Ende Januar schöpfte Ducati Hoffnung, mit der GP12 endlich wieder ein siegfähiges Motorrad entwickelt zu haben. Doch bereits beim zweiten Test in Malaysia kehrte Ernüchterung ein, weil man plötzlich in die falsche Richtung entwickelte. Beim finalen Test in Jerez hatte das Ducati-Team also reichlich Arbeit vor sich.

© Ducati
Valentino Rossi fehlte etwa eine Sekunde auf Spitzenreiter Casey Stoner
Deshalb erstaunt es nicht, dass Valentino Rossi (90 Runden) und Nicky Hayden (91 Runden) am Sonntag zu den fleißigsten Fahrern zählen. In der Zeitentabelle fand sich Rossi hinter den Werks-Hondas, den Werks-Yamahas sowie Cal Crutchlos wieder und wurde damit Sechster. Hayden schloss den Sonntag auf Rang acht ab. Zwischen das Ducati-Werksduo schob sich noch Andrea Dovizioso, der damit das hohe Potenzial von Tech 3 unterstrich.
Rossi ist zufrieden
"Der finale Testtag verlief deutlich besser als der Freitag. Darüber bin ich erfreut. Darüber sind wir erfreut"; bilanziert Rossi, der 0.953 Sekunden auf Casey Stoner verlor. "Unglücklicherweise haben wir beim zweiten Sepang-Test einige Fehler gemacht und uns für ein falsches Setup entschieden. Dafür haben wir am Freitag die Quittung erhalten, weil wir von dieser Basis aus starteten. Der Regen am Samstag hat uns einen kompletten Tag gekostet."

© Ducati
Beim Setup entwickelte Ducati in Jerez wieder in die richtige Richtung Zoom
"Doch am Sonntag haben wir gut und lange gearbeitet. Schritt für Schritt haben wir unser aktuelles Potenzial erreicht. Ich bin Sechster und konnte eine 1:39,7 fahren, was eine gute Zeit ist, wenn man bedenkt, dass ich dieses Motorrad erst sechs oder sieben Tage fahren konnte", bemerkt der "Doktor". "Wir kennen die Probleme. Nun müssen wir an der Strecke versuchen, diese zu beheben. Zudem arbeitet Ducati im Werk daran.
"Wir haben das Setup geändert - zuerst hinten, dann vorne. Nun kann ich recht gut in die Kurven hineinfahren. Ich kann gut drücken und etwas mehr riskieren. Auch wenn wir wissen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt und auf die Lücke zur Spitze schauen, können wir sagen, dass wir für das erste Rennen bereit sind."
Hayden sammelt Erkenntnisse
Mit 91 Runden war Hayden zusammen mit Pramac-Pilot Hector Barbera der fleißigste Pilot des Tages. "Es war ein sehr arbeitsreicher Tag", schildert der Amerikaner und fügt hinzu: "Da meine Verletzung die vergangenen Tests beeinflusste, musste ich die Wintertests in dieses Wochenende quetschen."

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Nicky Hayden hatte einen arbeitsreichen Sonntag im spanischen Jerez Zoom
"Sonntag haben wir ein paar Dinge probiert und viel gelernt. Meine Rundenzeit haut mich nicht um, weil ich dachte, dass ich hätte schneller fahren können, doch in den schnellen Kurven hatte ich Probleme", berichtet der ehemalige MotoGP-Weltmeister. "Wir haben sicher noch etwas Arbeit vor uns."
"Nun ist aber die Zeit reif, sich für Katar vorzubereiten. Ich freue mich auf den Saisonstart. Ich fühle mich deutlich besser, konnte hier recht nah an meine 100 Prozent herankommen und das Motorrad besser verstehen", analysiert er. "Nun ist es Zeit, die Karten auf den Tisch zu legen und zu sehen, was wir haben."

