Ducati: Iannone lässt Dovizioso erneut alt aussehen
Andre Iannone verpasst die erste Reihe im Qualifying zum Grand Prix am Sachsenring um eine Zehntelsekunde - Andrea Dovizioso nur auf Startplatz elf
(Motorsport-Total.com) - Bei Ducati herrschte nach dem Qualifying zum Grand Prix von Deutschland Ernüchterung. Werkspilot Andrea Dovizioso enttäuschte am Samstagnachmittag und muss das Rennen am Sonntag aus der vierten Reihe in Angriff nehmen. Der Italiener war 1,167 Sekunden langsamer als Marc Marquez. Ducati-Teamkollege Andrea Iannone war immerhin Viertschnellster. Beinahe hätte es Iannone in Reihe eins geschafft.

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Andrea Iannone rechnet nicht aus eigener Kraft mit einem Podestplatz Zoom
"Es war ein guter Tag. Es ist sehr wichtig für mich, aus einer der beiden ersten Reihen ins Rennen zu starten. Ich stehe in der zweiten Reihe, das ist auf diesem Kurs sehr wichtig, weil er sehr eng ist und man nur schwierig überholen kann", bemerkt Iannone, der momentan WM-Dritter ist und Dovizioso teamintern allmählich den Rang abläuft.
"Das Gefühl für die Maschine ist nicht schlecht, aber die anderen Fahrer waren einfach schneller (lacht; Anm. d. Red.). Ich pushte sehr hart. Ich gab das Maximum und hoffe, dass wir uns morgen bei der Elektronik etwas verbessern können", schildert Iannone. "Ich probierte heute viele Einstellungen, doch es änderte sich nicht viel."
Ducati rüstete Iannones Desmosedici am Samstag mit größeren Winglets aus. "Der Unterschied war nicht so groß, doch in der letzten Kurve helfen die Winglets ein bisschen. Dadurch hat man in schnellen Kurven und beim Beschleunigen leichte Vorteile", analsysiert Iannone. Dovizioso wirkte nach dem Qualifying wenig begeistert. Nach den schwierigen Rennen seit der Rückkehr nach Europa erhoffte sich "Dovi" am Sachsenring mehr als Startplatz elf.
"Die Startposition ist natürlich enttäuschend. Das ärgert mich, denn das wäre der Schlüssel für den Start gewesen. Wie in Assen wird es sehr schwierig, denn der Weg bis zur ersten Kurve ist kurz. Überholen ist auf dieser Strecke auch sehr schwierig", ärgert sich der Routinier. "Im Qualifying hatte ich ein Problem mit der Frontpartie, der Vorderreifen wäre mir dreimal fast weggerutscht. Ich konnte deswegen keine gute Rundenzeit fahren, weshalb ich enttäuscht bin."
"Positiv ist, dass wir die Abstimmung verbessert haben. Unser Tempo wurde auch etwas schlechter. Wir wussten im voraus, dass wir hier nicht um das Podest kämpfen können. Es ist also keine Überraschung. Unser Ziel ist es, im Rennen um den fünften Platz zu kämpfen", bemerkt Dovizioso. "Wir haben das Tempo dafür, stecken aber in einer großen Gruppe. Entscheidend wird der Start sein."

