Ducati: Dovizioso ohne Risiko, Bautista wird wieder abgeworfen

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Ducati-Werkspiloten starten beim Grand Prix von Australien auf Phillip Island, dem drittletzten Rennen der MotoGP-Saison 2018, aus dem Mittelfeld.

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Andrea Dovizioso fuhr bedächtig auf den neunten Startplatz, will aber aufs Podium Zoom

Im Qualifying mit Slicks auf feuchter Piste, bei dem es selbst einige der furchtlosesten Piloten im Feld mit der Angst zu tun bekamen, fuhren Andrea Dovizioso und sein einmaliger Teamkollege Alvaro Bautista auf die Startplätze neun und zwölf.

Dovizioso gesteht ganz offen, dass er Vorsicht walten ließ, weil er insbesondere nach dem schweren Sturz von LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow am Freitag, im tückischen Q2 mit Slicks im Regen kein zu großes Risiko eingehen wollte.

Dovizioso ohne Risiko - mit Hoffnung auf das Rennen

"Wir haben hier leider schon viele verletzte Fahrer gesehen. Wenn man auf dieser Strecke stürzt, ist die Verletzungsgefahr größer, weil wir hier einfach so schnell sind. Es war schwierig, das im Qualifying auszublenden. Letzten Endes war mir das Risiko bei diesen Bedingungen einfach zu groß", so Dovizioso.

"Es war wirklich einfach, bei diesen Bedingungen einen Fahler zu machen. Es tröpfelte in jeder Kurve, aber der Asphalt blieb trocken. Du kannst aber halt vorher nicht wissen, ob es in der nächsten Kurve auch noch trocken genug sein wird", erklärt der WM-Zweite seine bedächtige Herangehensweise.

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"Dovi" ging nach dem Sturz von Crutchlow nicht volles Risiko im Qualifying Zoom

Damit war "Dovi" nicht der einzige. Auch Weltmeister Marc Marquez verzichtete in Q2, nachdem er Bestzeit gefahren war, auf einen weiteren Angriff. Letzten Endes blieb Marquez' Zeit als die schnellste bestehen und der Honda-Pilot startet am Sonntag zum fünften Mal hintereinander auf Phillip Island von der Pole-Position

Während Polesitter Marquez bereits als Weltmeister feststeht, kämpft Dovizioso vom neunten Startplatz gegen den vom siebten Startplatz losfahrenden Valentino Rossi (Yamaha) um wichtige Punkte. Die beiden Italiener machen den Vizetitel in der MotoGP-Saison 2018 unter sich aus.

Mit Blick auf das Rennen am Sonntag merkt Dovizioso an: "Wenn der Wind etwas nachlässt, können wir konkurrenzfähiger sein, glaube ich. Unser Tempo ist nicht so schlecht. Ich glaube nicht, dass wir um den Sieg mitfahren können, aber einen Podestplatz habe ich schon im Kopf." Rossi äußerste sich ganz ähnlich.

Bautista mit erneutem Abwurf von der GP18

Derweil zog Bautista, der an diesem Wochenende im Ducati-Werksteam für den verletzten Jorge Lorenzo einspringt, über den Umweg Q1 ins Q2 ein. Dort war der Spanier allerdings Langsamster. Dies lag jedoch weniger an den tückischen Bedingungen.

Vielmehr ist Bautistas zwölfter Startplatz darauf zurückzuführen, dass er wie schon am Freitag mit der für ihn ungewohnten Ducati GP18 zu kämpfen hatte. Nachdem er am Freitagnachmittag in Kurve 6 über den Lenker abgeworfen worden war, weil ein Gang erst mit Verzögerung einrastete, passierte Bautista ganz Ähnliches am Samstag in Kurve 10.

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Alvaro Bautista wurde wie am Freitag von der Ducati GP18 geschleudert Zoom

"Natürlich war es ein seltsamer Sturz, genau wie gestern. Ich hatte ein kleines Problem mit dem Getriebe und wurde nach vorn geschleudert", berichtet Bautista, der damit zu kämpfen hat, dass sich die Gänge bei der GP18 beim Gaswegnehmen nicht direkt, sondern erst mit kurzer Verzögerung einlegen lassen. Als das eigentlich Ungewöhnliche beschreibt der Spanier aber etwas anderes.

"Das Seltsame war, dass ich den Sturz nicht abfangen konnte. Glücklicherweise bin ich körperlich okay. Nur der Rücken schmerzt ein wenig. Das sollte für morgen aber kein Problem sein", so Bautista, dessen Ducati, nachdem sie ihn in der Senke von Kurve 10 abgeworfen hatte, noch ein paar Meter fahrerlos weiterfuhr, bevor sie in die Streckenbegrenzung einschlug.