Dovizioso: Falsche Strategie im Qualifying

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Pilot Andrea Dovizioso war in der Qualifikation zum Grand Prix in Brünn der langsamste Yamaha-Pilot. Mit einer Zeit von 1:56.559 Minuten fuhr der Italiener auf Startplatz fünf und hatte 0,760 Sekunden Rückstand auf die Spitze. "Ich bin mit Startplatz fünf nicht so richtig zufrieden, doch mein Renntempo ist sehr gut", bemerkt er. "Ich bin mit dem Setup des Motorrades sehr zufrieden. Es ist noch nicht perfekt, doch ich denke, dass alle ein paar Probleme mit der Front haben. Viele Fahrer sind gestürzt, weil man hier in den Kurven sehr lange in Schräglage fährt. Es gibt nicht genug Grip, um Druck zu machen. Jedes Mal, wenn man etwas mehr ans Limit geht, verliert man das Vorderrad."

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Andrea Dovizioso peilt in Brünn ein weiteres Top-3-Ergebnis an

Laut "Dovi" war mehr drin. Doch der finale Stint war nicht perfekt: "Ich bin mit meiner Strategie im Qualifying nicht besonders zufrieden. Ich denke, dass alle Fahrer Probleme mit der Anzahl der weichen Hinterreifen hatten. Normalerweise benötigt man drei Reifen, um zurechtzukommen. Wir hatten nur zwei Reifen. Ich bin mit meinem letzten Reifen zu zeitig gefahren. Meine ersten beiden Runden waren nicht so gut und dann hat der Reifen schon nachgelassen. Ich bin sechs oder sieben Runden im Bereich 1:56.5 gefahren. Es war nicht mehr möglich, mich weiter zu steigern. Platz fünf ist okay, weil der Start hier nicht so problematisch ist. Wir können ums Podium kämpfen."

Mehr als Platz drei ist laut Dovizioso aus eigener Kraft nicht möglich. "Leider hatte Dani heute Morgen sehr viel Vorsprung. Zudem hat Jorge am Nachmittag eine deutliche Verbesserung erzielt. Im Moment ist es schwierig, mit ihnen zu kämpfen", grübelt er. Regen könnte die Karten im Rennen aber vollkommen neu mischen: "Das Wetter wird kritisch. Es kann sich alles ändern."

Sollte es trocken bleiben, werden laut Dovizioso alle Piloten den weichen Hinterreifen aufziehen. "Jeder wird den weichen Reifen verwenden. Es gibt keinen Grund, ihn nicht zu nutzen. Niemand wird Probleme haben", ist er sich sicher. Probleme hatte der Tech-3-Pilot am Ende des Qualifyings als er seine M1 abstellen musste. Der Grund: Benzinmangel. "Ich bin sieben schnelle Runden gefahren. Der Verbrauch war ziemlich hoch. Doch das hatte keine Auswirkung auf meine Position."