Die Adjutanten: Hayden und Lorenzo

Nicky Hayden hatte am ersten Testtag in Sepang gegen Casey Stoner keine Chance - Jorge Lorenzo kämpft noch mit der Fitness

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo (FIAT-Yamaha) und Nicky Hayden (Marlboro-Ducati), die Teamkollegen der beiden Superstars Valentino Rossi und Casey Stoner, erlebten in Sepang keinen optimalen Testauftakt. Am Ende sprangen für die prominenten Adjutanten mit jeweils mehr als zwei Sekunden Rückstand die Plätze zehn und elf heraus.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo war nach dem heutigen Testtag in Sepang körperlich platt

Lorenzo war mit 61 Runden gemeinsam mit Randy de Puniet der fleißigste Pilot der Session und musste dieser Anstrengung Tribut zollen: "Mein Körper ist nach so langer Zeit ein wenig eingerostet. In dieser Verfassung ist es schwierig, schnell zu sein", sagte der Ex-250er-Weltmeister. "Ich habe zeitig aufgehört, denn ich hatte schon viele Runden gefahren und war müde. Heute Abend werde ich mich massieren lassen und versuchen, viel zu schlafen. Hoffentlich fühle ich mich morgen besser."#w1#

Technisch gesehen zeigte sich Lorenzo mehr oder weniger zufrieden: "Das neue Motorrad scheint besser zu sein, besonders der Motor", so der Spanier, der heute erstmals mit einem Triebwerk der Generation 2009 unterwegs war. "Die Ingenieure haben die Beschleunigung verbessert und mit dem neuen Chassis liegt die Maschine besser in den Kurven." Probleme habe er vor allem noch mit der Kurveneinfahrt.

Genau entgegengesetzt verhielt es sich bei Ex-MotoGP-Champion Hayden, der um eine Runde weniger als Lorenzo fuhr und um 0,108 Sekunden langsamer war. Der Ducati-Neuzugang ist mit der Kurveneinfahrt recht zufrieden, klagt aber über fehlende Stabilität am Kurvenausgang - ein Problem, das die GP9 immer noch hat, obwohl sich Stallgefährte Stoner bereits positiv über die Fahrbarkeit des neuen Motors geäußert hat.


Fotos: MotoGP: Testfahrten in Sepang, Donnerstag


"Wir haben mit dem gleichen Setup begonnen wie in Jerez, was nach zwei Monaten ohne Tests der beste Weg war", gab Hayden am Abend zu Protokoll. "Wir haben im Laufe des Tages keine massiven Veränderungen vorgenommen, denn bevor wir das machen, muss ich selbst meine Pace gefunden haben. Das Motorrad fühlt sich auf der Bremse gut an und es ist präzise und stabil in den schnellen Kurven."

"Ich habe ein paar Probleme am Kurvenausgang, was ich in dieser Form nicht gewohnt bin", seufzte er allerdings. "Wir arbeiten daran, die Probleme zu reduzieren, und wir haben schon einige Ideen, die wir an den kommenden beiden Tagen ausprobieren werden." Erfreut zeigte sich Hayden über die Einheitsreifen von Bridgestone: "Ich mag die neuen Reifenregeln. Die machen die Arbeit der Teams viel einfacher."