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De Puniet nach erfolgreichem Test wieder fit
Nach seinem Sachsenring-Sturz musste Randy de Puniet mit gebrochenem Schien- und Wadenbein in den USA aussetzen - nur 27 Tage steigt das Comeback in Brünn
(Motorsport-Total.com) - Es waren bittere Momente für Sturzpilot Randy de Puniet. Der Franzose musste das Überseerennen in Laguna Seca im Fernsehen ansehen - zum ersten Mal, seit er MotoGP fährt. Bei einem bösen Sturz am Sachsenring hatte er sich das linke Schien- und Wadenbein gebrochen. Doch der 29-Jährige hatte Glück im Unglück: Die MotoGP-Sommerpause sorgte dafür, dass er nicht noch weitere Rennen auslassen muss - in Brünn ist er voraussichtlich wieder mit von der Partie. Und das nur 27 Tage nach seinem Crash.

© Honda
Da war die Welt noch in Ordnung: Randy de Puniet am Sachsenring
Doch woher weiß de Puniet, dass er schon bereit für einen Renneinsatz ist? Die Antwort: Er drehte am Montag auf der südfranzösischen Rennstrecke in Alés 30 Runden mit einer Honda CBR1000 - und zeigte sich hochzufrieden: "Ich wollte sicher gehen, dass ich fahren kann - nicht nur langsam, sondern schnell. Nach dem Test bin ich jetzt sehr glücklich und auch zuversichtlich für das Wochenende", erklärte der LCR-Honda-Pilot.#w1#
De Puniet verzichtete beim Test auf Schmerzmittel
Freilich ging der Test nicht völlig schmerzfrei über die Bühne, doch damit hatte de Puniet auch nicht gerechnet: "Ich hatte ein paar Schmerzen in den ersten fünf Runden, besonders beim Knöchel, als ich die Gänge schaltete - doch das ist normal. Gegen Ende wurde es aber viel besser und was viel wichtiger ist: Ich benutzte keine Schmerzmittel, ich wollte es so probieren."
Für de Puniet zahlte sich das Risiko aus - jetzt weiß er, dass das Rennen in Brünn kommen kann. "Ich fühlte mich gut", bestätigt er. "Deshalb denke ich, dass ich für das Wochenende bereit bin. Ich bin nicht beunruhigt und muss mir an diesem Wochenende keine Gedanken über die Verletzung machen - wenn ich das mache, dann bin ich mit Sicherheit langsamer."
Saisonziel "bester Privatfahrer" ist greifbar
Was die Endplatzierung angeht, möchte sich de Puniet aber nicht unter Druck setzen - zusätzliche Punkte wären allerdings wichtig: "Ich werde versuchen, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen", sagt der Franzose, der derzeit bei 69 Zählern hält. "Wir werden im Training und im Qualifying sehen, wie es läuft. In jeder Session muss ich mich Schritt für Schritt verbessern und mit meinem Kopf arbeiten, denn das Wichtigste ist das Rennen - da muss ich gut vorbereitet sein."
De Puniet ordnet alles seinem Saisonziel unter: "Ich will zu Saisonende der bestplatzierte Privatfahrer sein, deshalb ist es so wichtig, Punkte zu holen." Davon ist er derzeit nicht weit entfernt: De Puniet liegt zwölf Punkte hinter Yamaha-Privatfahrer Ben Spies auf dem guten achten Gesamtrang - mit einem starken Endspurt ist also noch alles möglich.

