De Angelis' Weg in die MotoGP

(Motorsport-Total.com) - 2008 wird Alex de Angelis neben Shinya Nakano für Gresini-Honda an den Start gehen. Doch wer ist De Angelis und wo kommt er her? Geboren in Rimini stiegt er schon mit 15 Jahren auf ein Motorrad, um an einem Grand Prix, dem Großen Preis von San Marino von 1999 teilzunehmen. Zuvor machte er sich auf Minibikes und in der italienischen Kategorie der 125ccm einen Namen.

© Honda

Alex de Angelis möchte 2008 sein Image ablegen, keine Rennen zu gewinnen

Während seiner Karriere hat er sich den Ruf erworben, nie wirklich gewinnen zu können. Er fiel zwar oft, sehr oft durch starke Leistungen und solide Ergebnisse auf, welche ihm den weiteren Aufstieg ermöglichten, doch Siege findet man unter ihnen höchst selten. Als amtierender Vizemeister der 125er Klasse wechselte er für 2004 in die nächsthöhere Kategorie, zu den Viertellitern.#w1#

Dort wurde er zwar auf Anhieb Gesamtfünfter, doch konnte abermals kein Image als Siegfahrer aufbauen. Im Folgejahr rutschte er sogar ab und erreichte nur den siebten Platz und konnte wieder kein Rennen gewinnen. Erst im Folgejahr, seinem dritten in der Viertelliter-Klasse platzte der Knoten endlich und der Mann aus San Marino konnte seinen ersten Sieg verbuchen. Doch wen wundert es, dass er auch in diesem Jahr lange auf diesen warten musste - De Angelis gewann erst bei Saisonfinale in Valencia 2006.

Doch 2007 machte er seine vermeintliche Schwäche zur Stärke und sammelte beständig jeden Punkt den er kriegen konnte, dass er wie schon 2006 WM-Dritter wurde, aber mit mehr Punkten als in diesem Jahr. Da führte für die Teambosse der MotoGP fast kein Weg daran vorbei, als den 23-Jährigen in die Königsklasse zu holen. Für einen Teamchef eines kleinen Rennstalls ist es oftmals wichtiger, einen Fahrer zu haben, der das Geschick hat, regelmäßig zu punkten, als einen Rennsieger, der weiß, wie man gewinnt.

Jetzt bildet De Angelis mit Nakano eine völlig neue Fahrerpaarung im Team von Fausto Gresini, der seinerseits auch ein ehemaliger Motorrad-Rennfahrer ist. Während der postsaisonalen Tests hinterließ er auf der 800ccm-Maschine einen guten Eindruck und darf sich nun auf Sepang freuen - dort steht ihm die neue Honda, welche Nicky Hayden und Dani Pedrosa schon ausprobieren konnten zur Verfügung.