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Crutchlow verzichtet auf unnötiges Risiko
Tech-3-Pilot Cal Crutchlow ist in Assen sowohl im Trockenen als auch im Nassen konkurrenzfähig und kritisiert die Qualifying-Mentalität der Konkurrenten
(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Pilot Cal Crutchlow blickt auf einen positiven ersten Trainingstag in Assen zurück. Der Brite führte das Feld nach der zweitbesten Zeit am Vormittag in der zweiten Session am Nachmittag eine Weile an, verzichtete am Ende der Trainingseinheit aber auf unnötige Risiken und gab sich mit Position sieben zufrieden. Die Yamaha M1 funktioniert auf dem Kurs in Assen bisher sehr gut.

© FGlaenzel
Satelliten-Pilot Cal Crutchlow möchte in Assen bester Yamaha-Pilot sein Zoom
"Ich hatte einen guten Tag. Das Gefühl für das Motorrad war nicht schlecht", bemerkt Crutchlow. "Am Morgen musste ich mich an die Strecke gewöhnen. Es gab nicht viel Haftung." Auf die Bestzeit von Werkspilot Jorge Lorenzo fehlten dem Briten 0,350 Sekunden. "Ich verlor im ersten Sektor sehr viel Zeit, war aber Zweitschnellster. Jorge war vier Zehntelsekunden vor mir. Er hat Werksfahrern wie Bradl in einem Sektor acht Zehntelsekunden abgenommen. Es war klar, dass er an diesem Wochenende der Favorit sein würde."
Doch Lorenzos Wochenende endete im Clinica Mobile. Der Spanier fällt mindestens in Assen aus. Crutchlow versuchte, im Nassen keine Dummheiten zu machen. "In der zweiten Einheit bin ich kein Risiko eingegangen. Ich bin ziemlich komfortabel unterwegs gewesen. Ich war Schnellster und habe die anderen Fahrer am Ende ihre Qualifying-Runden drehen lassen. So sah es nämlich aus, wie im Qualifying. Ich wollte nicht so viel Risiko eingehen."
Im Vergleich zu Valentino Rossi waren die Zeiten von Crutchlow auch in Assen recht ähnlich. "Normalerweise sind wir gleich schnell. Im Qualifying haben wir einen Vorteil, doch im Rennen sind wir gleich schnell. Doch das kann sich ändern. Er könnte hier oder beim nächsten Rennen schneller sein als ich", ist sich der Brite bewusst. "Wenn ich im Qualifying vor ihm lande, muss das nicht heißen, dass ich das Rennen vor ihm beende."
"Doch das heißt, dass wir etwas richtig machen. Wir können mit den Werkspiloten mithalten. Es konnte keiner der Yamaha-Werkspiloten Lorenzo in den vergangenen Jahren herausfordern. Valentino war der letzte, dem das gelang. Das ist nicht so einfach", betont der Tech-3-Pilot. Honda-Werkspilot Marc Marquez sicherte sich am Nachmittag im Nassen die Bestzeit.
"Marquez ist im Moment vermutlich der beste Pilot. Man erwartet von ihm also, schnell zu sein, egal ob es trocken oder nass ist. Er kennt den Kurs und musste ihn lediglich noch mit einem MotoGP-Motorrad erkunden. Er ist überall schnell. Das ist enttäuschend, doch man kann daran nichts ändern. Ich wünschte, dass ich ihn einbremsen könnte, doch das ist nicht möglich", scherzt Crutchlow.


