Crutchlow spricht nicht nur mit Yamaha

Pol Espargaro ist für Cal Crutchlow nach wie vor ein Reizthema - Noch ist völlig offen, wo der ambitionierte Brite in der kommenden Saison fahren wird

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Pilot Cal Crutchlow ist als WM-Vierter in der laufenden Saison mit Abstand bester Satelliten-Pilot. Trotz des Nullers beim Katalonien Grand Prix in Barcelona liegt der Brite in der Fahrerwertung vor Werkspilot Valentino Rossi. Doch trotz der guten Leistungen zeigt Yamaha bisher nicht besonders viel Interesse, den Publikumsliebling langfristig zu binden. Stattdessen werben die Japaner um die Dienste von Moto2-Pilot Pol Espargaro, was Crutchlow überhaupt nicht schmeckt.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow möchte sich von den Gerüchten nicht ablenken lassen Zoom

Vor dem Grand Prix in Mugello machte sich Crutchlow Luft und erklärte den anwesenden Journalisten, was er von den Gerüchten um Espargaros Zukunft hält. Später gab es ein Treffen mit Yamaha. "Das hat nichts geändert. Ich fahre immer noch, also haben sie mich immerhin nicht rausgeschmissen", scherzt er. "Ich habe mit Yamaha gesprochen, weil wir einige Dinge zu besprechen hatten."

"Ich muss an meine Ergebnisse auf der Strecke denken und nicht an das nächste Jahr. Wir haben im Vorjahr gesehen, was dann passiert, das möchte ich nicht noch einmal erleben. Wir sprechen mit Yamaha, wir sprechen aber auch mit allen anderen. Wir wissen nicht, wer im kommenden Jahr wo fahren wird", schildert Crutchlow, der auch mit Suzuki redet. Doch seitdem die Japaner bekanntgegeben haben, dass sie erst 2015 zurückkehren, sind die Chancen auf einen Vertrag mit Crutchlow etwas gefallen.


Fotos: MotoGP in Barcelona, Girls


Stattdessen muss sich Crutchlow bei Yamaha gegen Espargaro durchsetzen. "Wir wissen, dass Pol sehr schnell ist, und Yamaha hat das Recht, mit anderen Fahrern zu sprechen. Vielleicht mache ich einen schlechten Job, ich weiß es nicht. Yamaha sieht sich nach anderen Fahrern um, und wenn sie Pol fragen, wird er ihnen antworten", bemerkt der wortgewandte Brite zynisch.

Besagter Moto2-Pilot möchte sich momentan nicht mit den Gerüchten um seine Zukunft aufhalten. "Ich konzentriere mich auf die Moto2 und denke nicht an die MotoGP. Es freut mich zu lesen, dass ich Kontakt zu Yamaha haben soll, denn das ist ein großer Hersteller. Aber die MotoGP ist derzeit noch weit entfernt", betont der Spanier, der beim vergangenen Rennen endlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden konnte.