Crutchlow: Getriebe ist der größte Nachteil der Yamaha

Dass Yamaha nach wie vor kein Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung hat, kann Tech-3-Pilot Cal Crutchlow nicht nachvollziehen

(Motorsport-Total.com) - Honda und Ducati haben bereits seit mehr als zwei Jahren Getriebe, die ohne Zugkraftunterbrechung hochschalten können. Doch die Yamaha-Piloten müssen auch in der Saison 2013 bisher ohne dieses
Gadget zurechtkommen. Ex-Ducati-Werkspilot Valentino Rossi erkannte bereits bei den Wintertests, dass dieses Manko Zeit kostet. Vor allem beim Herausbeschleunigen hat Yamaha derzeit Defizite, die auf den Geraden durch die geringere Spitzenleistung verstärkt werden.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Beim Herausbeschleunigen verlieren die Yamaha-Piloten wichtige Zehntelsekunden Zoom

Neben den Yamaha-Werkspiloten leiden auch die Tech-3-Piloten unter dem Entwicklungs-Stillstand in Sachen Getriebe. Cal Crutchlow muss auf ein Getriebe, wie es die Honda-Werkspiloten oder die Desmosedici-Fahrer zur Verfügung haben, ebenfalls verzichten. Ob der Brite die gleiche Spezifikation wie Rossi und Lorenzo hat, ist aber nicht klar. "Das weiß ich nicht. Diese Frage habe ich nie gestellt."

"Unser Getriebe ist nicht besonders gut und entspricht in etwa dem, was Valentino hier in seiner ersten Yamaha-Ära fuhr", bemerkt Crutchlow. "Wir können keine Gänge wechseln, wenn das Hinterrad durchdreht. Man muss wie bei einer Straßenmaschine vom Gas gehen. Ich bin mir sicher, dass noch nicht einmal einige der CRT-Piloten das machen müssen. Doch bei Jorge funktioniert es ja offensichtlich."

"Ich möchte nicht sagen, dass ich so und so viel schneller wäre, weil sie sowieso nichts Besseres haben", betont der Tech-3-Pilot, der nicht mit Verbesserungen rechnet. "Selbst wenn Yamaha in diesem Jahr noch ein Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung bringt, dann garantiere ich, dass ich es nicht erhalten würde. Das muss ich akzeptieren."