Crutchlow: Es ist mehr drin

Platz acht in Mugello spiegelt laut Cal Crutchlow nicht das wahre Potenzial wieder - Kurvenkombinationen bereiten dem Briten noch Schwierigkeiten

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Pilot Cal Crutchlow beendet den ersten Trainingstag in Mugello mit einer Zeit von 1:48.650 Minuten auf Platz acht. "Es war ein recht ordentlicher Tag. Platz acht gibt mein Potenzial sicher nicht ganz wieder", berichtet er. "Ich bin mir sicher, ich hätte deutlich schneller fahren können, doch ich war nicht wirklich auf eine schnelle Rundenzeit aus. Viel mehr habe ich mich auf die Arbeit am Renn-Setup konzentriert."

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow denkt, dass es am Samstag in Mugello nach vorne geht

"Es gibt ein paar Bereiche, in denen wir das Motorrad noch verbessern können. Ich bin mir sicher, dass wir das schaffen können, damit wir um einen guten Startplatz kämpfen können. Durch ein paar kleine technische Probleme habe ich am Morgen etwas Zeit verloren, doch ich war dennoch in der Lage, schnell und konstant zu sein. Mein Potenzial gibt mehr als Platz acht her. Ich freue mich auf morgen. Wir möchten die gute Arbeit von heute fortführen", so der Brite.

"Wir sind deutlich schneller als im Vorjahr, obwohl wir bisher nicht einmal den weichen Reifen probiert haben. Das haben die Leute vor uns größtenteils getan", bemerkt Crutchlow, der sich am Freitag auf die Arbeit mit dem harten Reifen konzentrierte. "Ich habe auch den extraharten Reifen probiert. Er bietet in etwa den gleichen Grip wie der harte Reifen. Wir hatten mit der Haltbarkeit des harten Reifens keine Probleme. Wir sind 17 Runden gefahren", schildert er. "Deshalb gibt es keinen Grund, den 'Sicherheitsreifen' zu verwenden."

"Der weiche Reifen ist wie eine Art Qualifier. Er funktioniert eine Runde, ist in der zweiten Runde aber eine Sekunde langsamer", analysiert Crutchlow, der im ersten Sektor noch nach Verbesserungen sucht: "Wie verlieren wie am Sachsenring in einer Kurve sehr viel Zeit - es ist der erste Sektor, beziehungsweise die erste Kurve."


Fotos: MotoGP in Mugello


Ebenfalls Schwierigkeiten bereiten Crutchlow die Kurvenfolgen in Mugello: "Wenn man in Kurve sechs einen Fehler macht, dann hat man in den darauffolgenden Kurven ein Problem. Die Kurvenfolgen sind miteinander verbunden. Wenn man einmal aus dem Rhythmus ist, dann zieht sich das durch die ganzen Kurven", analysiert der Tech-3-Pilot.

Im Gegensatz zu Teamkollege Andrea Dovizioso fallen Crutchlow die drei aufeinanderfolgenden Rennen schwer. "Drei Rennen hintereinander sind hart. Bereits zwei aufeinanderfolgende Rennen sind schon hart genug." Dennoch kann er der Situation auch Positives abgewinnen: "Bei drei aufeinanderfolgenden Rennen kann man das vergangene Rennen schnell vergessen machen. Wenn man ein schlechtes Wochenende hatte, dann weiß man, dass es bis zum nächsten nicht so lange hin ist."