Dovizioso: Positiver Auftakt beim Heimrennen

Tech-3-Pilot Andrea Dovizioso beendet den ersten Trainingstag in Mugello auf Platz fünf und freut sich, dass sich das Gefühl für das Vorderrad verbessert hat

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Zeit von 1:48.038 Minuten belegt Andrea Dovizioso in der kombinierten Zeitenliste am Freitag Platz fünf. Durch die drei aufeinanderfolgenden Rennen in Holland, Deutschland und Italien konnte der Italiener seine Yamaha M1 besser verstehen. Zu Beginn der Saison hatte er durch die vielen nassen Trainingseinheiten immer wieder Schwierigkeiten, sich an die Charakteristik des neuen Arbeitsgerätes zu gewöhnen.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso würde auch in Mugello gern aufs Podium fahren

"Die drei aufeinanderfolgenden Rennen helfen mir dabei, das Motorrad besser zu verstehen. Wenn man lediglich vier Tage nicht auf dem Motorrad sitzt und dann weitermacht, hat man ein besseres Gefühl dafür", stellt "Dovi" fest. "Ich bin mit dem Auftakt meines Heimrennens zufrieden. Nach den Podestplätzen in Assen und am Sachsenring bin ich voller Zuversicht nach Mugello gekommen und hatte einen guten Start ins Wochenende."

"Am Nachmittag konnten wir uns beim Setup deutlich verbessern. Ich habe viel mehr Gefühl für die Front und war deutlich schneller als am Morgen - auch wenn die Bedingungen schlechter waren. Am Nachmittag waren die Temperaturen höher und der Wind stärker. Ich bin also sehr froh, dass ich mich so deutlich verbessern konnte. Der Rückstand zu Lorenzo beträgt lediglich zwei Zehntelsekunden", erklärt er.

"Ich habe zudem nur die harten Reifen verwendet, weil ich mich für das Rennen am Sonntag vorbereiten wollte. Wir müssen das Motorrad noch ein bisschen verbessern, damit die Rundenzeiten einfacher zu erreichen sind. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir einen weiteren Schritt machen können", schildert Dovizioso, der bei seinem Longrun mit dem harten Reifen gut zurechtkam: "Wir sind, wie von Bridgestone empfohlen, zwölf Runden gefahren. Ich denke, dass niemand Probleme haben wird."


Fotos: MotoGP in Mugello


Die speziell für Mugello konstruierte extraharte Mischung wurde von den MotoGP-Piloten bisher selten verwendet. "Wir haben auch den extraharten Reifen probiert. Er war dem harten Reifen sehr ähnlich. Wir könnten also auch diesen Reifen verwenden. Es ist kein Problem. Doch momentan gibt es keinen Grund, diesen Reifen zu verwenden", analysiert der Tech-3-Pilot.

Am Nachmittag hatten die Piloten mit starkem Wind zu kämpfen. Besonders deutlich wurde das in der Bremszone nach der langen Geraden. "Die Windrichtung war gleichbleibend, doch die Intensität nicht", berichtet Dovizioso, der besonders von Markenkollege Lorenzo begeistert ist: "Lorenzo ist sehr konstant - diesbezüglich müssen wir uns morgen steigern. Sicher ist auch hier ein Podium möglich. Doch daran denke ich noch nicht."