Crutchlow erst ab der zweiten Saisonhälfte konkurrenzfähig?

Ducati wird vermutlich die Zeit fehlen, eine komplett neue Desmosedici zu bauen - Cal Crutchlow rechnet für Sepang nicht mit einer Neuentwicklung

(Motorsport-Total.com) - Mit eineinhalb Sekunden Rückstand pro Runde geht Ducati in die Winterpause. Corse-Chef Luigi Dall'Igna hat über den Winter viel Arbeit vor sich, das Chaos in Bologna zu ordnen. Bevor er Hand an die Desmosedici legt, möchte er die Strukturen bei Ducati modifizieren, um die Kommunikation zwischen dem Rennteam und dem Werk zu verbessern. Dadurch fehlt Zeit, um bis zum Vorsaisontest in Malaysia ein komplett neues Motorrad zu bauen.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow realisierte beim Valencia- Test, wie weit die Ducati zurückliegt Zoom

"Ich denke, dass wir einige Änderungen haben werden, bezweifle aber, dass wir beim ersten Sepang-Test ein komplett neues Motorrad sehen werden, weil nur noch eineinhalb Monate Zeit bleiben, bis das Material verschifft wird", ist sich auch Ducati-Neuzugang Cal Cruchlow bewusst. Im Gespräch mit 'Crash.net' bemerkt er: "Man kann nicht über Nacht ein neues Motorrad bauen und dabei bei Null beginnen. Gigi stieß gerade erst dazu."

"Ich denke, wir werden versuchen, ein Motorrad für die erste Saisonhälfte zu bauen und dann wird es vermutlich ein Entwicklungsteam geben, das an etwas anderem arbeitet. Ich bin mir aber nicht sicher, doch das sollte der Plan sein. Gigi ist ein sehr schlauer Mann und ich freue mich, zu sehen, was passieren wird", berichtet der ehemalige Tech-3-Pilot, der beim Nachsaisontest erstmals für Ducati fuhr und in etwa so schnell war wie Teamkollege Andrea Dovizioso.

"Ich bin gespannt darauf, richtig mit Gigi und dem Team zu arbeiten. Meine Erfahrungen bei Tech 3 werden ein wichtiger Teil meiner Arbeit sein", erklärt der Brite, der nach drei Jahren als Yamaha-Pilot zu Ducati wechselte. "Ich weiß, Andrea freut sich auch, dass Gigi dabei ist. Es gibt also einen Grund, optimistisch in die Zukunft zu gehen. Momentan liegen wir noch weit zurück, doch ich erwartete nie etwas anderes."