Crutchlow: Bestzeit knapp verpasst

Lediglich sechs Tausendstelsekunden trennen Cal Crutchlow in Assen von der Freitags-Bestzeit - Knöchel-Verletzung von Silverstone macht Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Blickt in die Zeitenliste stellt man fest, dass Cal Crutchlow einen guten ersten Tag in Assen hatte. Der Brite verpasste Ben Spies' Tagesbestzeit um lediglich sechs Tausendstelsekunden. Seit dem Silverstone-Wochenende ist Crutchlow mit einem gebrochenen Knöchel unterwegs, der ihm im Rennen sicher mehr Schwierigkeiten bereiten dürfte als im Training.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow hat Schwierigkeiten beim Umlegen seiner Yamaha M1

"Es fühlte sich nicht so gut an. Doch ich möchte keine Ausreden suchen", gesteht er. Am Vormittag hatte Crutchlow Probleme und berichtete über Übelkeit: "Mir wurde nicht nach dem Frühstück übel sondern beim Fahren. Ich habe mich gefragt, was mit mir los ist." Am Nachmittag konnte der Tech-3-Pilot aber eine solide Leistung abliefern.

"Wir sind mit den weichen Reifen in den Top 6. Ich denke, dass die Top 6 mein Ziel für dieses Wochenende sein müssen", bemerkt er. "Lorenzo ist im Moment der Schnellste. Ich habe immer das Podium im Auge, bin aber auch realistisch. Wenn ich also in den Top 6 wertvolle WM-Punkte holen könnte, wäre ich ziemlich zufrieden."

"Der Morgen war eine Katastrophe. Ich war ein bisschen zu aggressiv. Mein Knöchel war nicht daran gewöhnt. Am Nachmittag war es okay. Es fällt mir schwer, die Richtung zu wechseln. Das ist mein größtes Problem. Ich kann in den Scheitelpunkten nicht so sehr ans Limit gehen. Wenn ich am Gas bin, ist es nicht so schlimm, aber wenn ich vom Gas gehe, ist es besonders in der letzten schnellen Schikane schwierig, die Richtung zu wechseln."


Fotos: MotoGP in Assen


"Zwei Runden geht es, doch dann wird es immer schlimmer. Unterm Strich bin nun einmal verletzt. Die kommenden drei Rennen werden sehr hart", schildert Crutchlow, der die 800er aus dem Vorjahr auf dem Kurs in Assen der aktuellen 1.000er bevorzugen würde. "Die 800er waren hier einfacher zu fahren. Die Leistung der 1.000er ist hier unnötig. Das macht es recht schwierig. Die erste Sektion ist recht verwinkelt. Die 800er war da besser. Wir machen mit der 1.000er hier nichts gut."