Checa beinahe zu Tränen gerührt

Carlos Checa beendete sein letztes MotoGP-Rennen nur an zwölfter Position, dennoch war er nach der Zieldurchfahrt beinahe zu Tränen gerührt

(Motorsport-Total.com) - Carlos Checa war so etwas wie der heimliche Held des Rennwochenendes in Valencia: Der Spanier musste die Nacht auf Samstag wegen schwerer Magenkrämpfe im Krankenhaus verbringen, konnte am dritten Freien Training und am Warmup nicht teilnehmen - und ging dennoch ins Rennen, um sich würdig von der MotoGP-Bühne verabschieden zu können.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Tapfer: Carlos Checa kämpfte sich angeschlagen über die 30-Runden-Distanz

Chancen auf ein absolutes Spitzenresultat hatte der LCR-Honda-Pilot ohnehin nicht, so dass der zwölfte Platz mit 42,506 Sekunden Rückstand am Ende nebensächlich war: "Ich genoss den Kampf mit Tamada, Edwards und Rossi. Ich lag am Ende vor ihnen, aber Guintoli packte ich nicht mehr", so Checa. "Vom neunten Startplatz aus war ich nicht aggressiv genug, aber als ich das Gespür bekam, pushte ich doch ein bisschen."#w1#

Nun freut er sich auf sein "neues Abenteuer" bei den Superbikes: "Ich bin ein bisschen emotional, denn ich empfinde immer noch viel für diesen fantastischen Sport, auch wenn ich an diesem Wochenende krank war. Mein Ziel war, das Rennen nur zu beenden, um mich von meinen Fans und Freunden zu verabschieden, aber sieben Runden vor Schluss setzten wieder die Magenkrämpfe ein", erklärte der 34-Jährige.

Checa hielt aber tapfer die volle Distanz von 30 Runden durch und verspürte bei der Zieldurchfahrt eine große Erleichterung. Im Fahrerlager wurde ihm anschließend von seinem Team sowie von einigen Bekannten ein Champagnerempfang bereitet, bei dem seine Augen vor Rührung zumindest leicht gerötet waren. Dennoch: In der Weltmeisterschaft kam er nicht mehr an Alex Hofmann vorbei, blieb er auf dem 14. Platz hängen.