Bridgestone reagiert auf Barcelona: Rechte Flanke im Fokus

(Motorsport-Total.com) - Auf dem schnellen und anspruchsvollen Circuit de Catalunya wird der siebte Lauf der MotoGP ausgetragen. Auf den Highspeed-Abschnitten des 4,7 Kilometer langen Kurses müssen die Piloten lange Zeit in großer Schräglage verbringen, hinzu kommen harte Bremszonen und hohe Temperaturen, die den Grand Prix zu einem der schwierigsten für die Reifen von Bridgestone machen.

© Yamaha

In Barcelona sind lange Zeit hohe Neigungswinkel gefragt Zoom

Weil die Krafteinwirkung auf die beiden Reifenflanken links und rechts so unterschiedlich ist, bringt der Reifenhersteller asymmetrische Hinterreifen mit nach Spanien, bei denen sich die Mischungen auf beiden Seiten um bis zu zwei Härtegrade unterscheiden - rechts natürlich härter als links. Gleichzeitig muss der Vorderreifen gute Stabilität beim Anbremsen bringen und guten Grip für die schnellen, schwungvollen Kurven aufweisen.

Für die Werkshonda- und Yamaha-Piloten bringt Bridgestone die Mediums und die harten Hinterreifen mit nach Montmelo, alle anderen werden mit Soft und Medium ausgerüstet. Bei den vorderen Slicks haben alle die Wahl zwischen Hard, Medium und Soft. Durch die hohe Belastung ist Barcelona zudem einer von vier Grands Prix, in denen der Regenreifen aus der harten Mischung besteht.

"Die MotoGP kehrt an diesem Wochenende nach Spanien zurück, auf eine der anspruchsvollsten Strecken des Kalenders", sagt Bridgestones Motorsportchef Hiroshi Yamada. "Der Kurs in Barcelona hat schnelle, flüssige Abschnitte, was zu aufregenden Rennen führt, wie wir in den vergangenen Jahren gesehen haben. Es ist häufig sehr heiß hier, und wenn die Bedingungen so warm sind, dann wird der Event für Fahrer, Maschinen und Reifen noch herausfordernder."

Shinji Aoki, Entwicklungsschef für Motorradreifen, ergänzt: "Der Circuit de Catalunya hat viele langgezogene Kurven, in denen die Fahrer für lange Zeit einen hohen Neigungswinkel haben. Viele dieser langen Kehren sind Rechtskurven, zudem gibt es ohnehin acht Rechtskurven gegenüber fünf Linkskurven, weswegen wir asymmetrische Reifen mit härterem Gummi auf der rechten Flanke mitbringen."

"Zudem ist das Gripniveau hier nicht so hoch, daher müssen wir sicherstellen, dass die Reifen einen guten Kantengrip und Bremsstabilität aufweisen, gleichzeitig aber vor Überhitzen geschützt sind. Unsere Vorderreifenwahl muss den Fahrern einen guten Kantengrip und Stabilität bieten, um starke Performance und Sicherheit in den schnellen Sektionen der Strecke zu sichern", so Aoki.