Bridgestone: Positiver Auftakt der Abschiedstournee

(Motorsport-Total.com) - Reifenlieferant Bridgestone hat zum vorerst letzten Mal eine MotoGP-Saison in Angriff genommen. Ende der Saison ziehen sich die Japaner zurück und übergeben die Rolle des Exklusivausrüsters an Michelin. Im Gegensatz zum Saisonauftakt vor einem Jahr stand Bridgestone weniger im Fokus. Im Vorjahr zogen die Japaner den Zorn einiger Fahrer auf sich, als sie die hitzeresistenten Reifen mit weniger Haftung auf der Flanke präsentierten. Zudem gab es 2014 einige Stürze beim Anbremsen.

© Yamaha

Die Reifen verhielten sich beim Saisonauftakt in Katar sehr konstant Zoom

Die Temperaturen waren höher als in den vergangenen Jahren. Das das Rennen eine Stunde eher als im Vorjahr stattfand, durften sich die Fahrer und Teams über eine Streckentemperatur von 26 Grad freuen. Dadurch kühlte die linke Flanke des Vorderreifens weniger stark aus als im Vorjahr. "Es war ein guter Saisonauftakt für Bridgestone", hält Motorsport-Entwicklungschef Shinji Aoki fest. "Alle Reifenmischungen funktionierten gut."

"Das Tempo war über das Wochenende sehr hoch. Zudem war das 25 Fahrer starke Feld sehr hart umkämpft. Die Top 12 wurden von lediglich einer Sekunde getrennt", analysiert Aoki. Katar ist für den Reifenhersteller kein einfacher Grand Prix. Der auf die Strecke gewehte Sand erschwert die Aufgabe. Doch Bridgestone leistete sich keine Fehler.

"Die Performance unserer Reifen war sehr konstant, obwohl der Kurs für die Pneus sehr anspruchsvoll ist", betont Aoki. "Obwohl Valentino Rossi und Andrea Dovizioso am Ende des Rennens sehr aggressiv unterwegs waren, konnte Valentino in der letzten Runde immerhin seine drittschnellste Runde des Rennens fahren. Andrea gelang es im finalen Umlauf sogar, seine persönlich schnellste Runde zu fahren."

Und selbst der weiche Hinterreifen kam im Rennen zum Einsatz. "Da fünf sich Open-Fahrer im Rennen für den weichen Hinterreifen entschieden, wurde deutlich, dass der Verschleiß an diesem Wochenende kein Problem war. Die Fahrer waren über die 22 Runden schnell und konstant", freut sich Aoki, der gut gelaunt in Katar abreiste.