Bradley Smith: Nach Mugello bester Nicht-Werksfahrer

Der Tech-3-Pilot hat viele Kritiker, doch in der laufenden Saison überzeugt der Brite durch konstant gute Ergebnisse und fehlerfreie Vorstellungen

(Motorsport-Total.com) - In den beiden vergangenen Jahren erlebte Yamaha-Pilot Bradley Smith schwierige Zeiten. Der Brite wurde in seiner Rookiesaison nur WM-Zehnter und stand im Sommer 2014 kurz davor, seinen Platz in Herve Poncharals Tech-3-Team zu verlieren. Doch Poncharal glaubte weiter an Smith und gab dem Briten noch eine Chance. Nachdem klar wurde, dass Smith' Zukunft sicher ist, wirkte der ehrgeizige Yamaha-Pilot deutlich entspannter. Das Podium in Australien schenkte Smith weiteres Selbstvertrauen.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith leistet sich deutlich weniger Fehler als 2013 und 2014 Zoom

In der laufenden Saison beendete Smith alle Rennen in den Top 8. Der fünfte Platz in Mugello war das bisher beste Ergebnis der Saison 2015. Seit dem Italien-Grand-Prix ist Smith auch bester Nicht-Werkspilot und gleichzeitig bester Brite. "Es war spannend, mit nur einem Punkt Rückstand auf Cal Crutchlow ins Rennen zu gehen. Wir kämpfen um die Vormachtstellung bei den Satelliten-Fahrern und bei den Briten", bemerkt Smith.

Crutchlow warf seine LCR-Honda kurz vor dem Ziel in den Kies. Davon profitierte Smith und übernahm Platz fünf. "Sicher wollte ich nicht, dass der Kampf um Platz fünf so endet, doch es ist toll, dass wir in der Meisterschaft und in den Rennen so konkurrenzfähig sind. Das wird bis zum Saisonende so weitergehen, was toll für die britischen Fans ist."


Fotos: Bradley Smith, MotoGP in Mugello


"Am wichtigsten ist es mir, die Saison als bester Satelliten-Fahrer abzuschließen. Bester Brite zu sein, kommt aber gleich danach. Es ist wichtig und gleichzeitig auch relativ unwichtig", erklärt der Tech-3-Pilot, der zu den besten Startern der MotoGP gehört. Zuletzt kämpfte sich Smith in Mugello aus der vierten Startreihe bis in die Spitzengruppe vor.

"Meine Starts funktionieren momentan ziemlich gut. Mein Start in Mugello war fantastisch. Im Qualifying lief es nicht ganz rund und ich war nur Elfter in der Startaufstellung. Dann fuhr ich außen Richtung erste Kurve und war Vierter", erinnert sich der WM-Sechste. "Dann hatte ich wie in Le Mans einige Schwierigkeiten, als es heißer wurde. Beim Barcelona-Test nach dem kommenden Grand Prix werden wir daran arbeiten müssen."