Bradley Smith: Keine Panik trotz durchwachsener Testzeiten

Bei den bisherigen Tests konnte sich Bradley Smith nicht besonders stark in Szene setzen, doch der Tech-3-Pilot hat eine Erklärung für das schwache Abschneiden

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Pilot Bradley Smith zählte in der vergangenen MotoGP-Saison zu den positiven Überraschungen. Mit einer neuen Herangehensweise punktete der Brite bei jedem Rennen und wurde als WM-Sechster bester Nicht-Werksfahrer der Wertung. Doch bei den bisherigen Wintertests gelang es Smith nicht, die Leistungen aus dem Vorjahr zu bestätigen. In Sepang lag er eineinhalb Sekunden zurück und wurde Zehnter und auf Phillip Island wurde Smith sogar nur auf Position 13 gelistet.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Yamaha-Pilot Bradley Smith lag beim Australien-Test außerhalb der Top 10 Zoom

"Ich muss gestehen, dass es anstrengende Tage waren. Die ersten sechs Tage mit dem neuen Paket waren interessant. Es wird meine vierte Saison mit dem Tech-3-Team sein. Wir arbeiten sehr eng zusammen und kommen der Sache langsam näher", bemerkt Smith, der im Gegensatz zu den meisten Kollegen nicht auf eine schnelle Runde aus war. Stattdessen konzentrierte sich der Yamaha-Pilot auf seine Performance mit gebrauchten Reifen und vollem Tank.

"Bisher habe ich noch nicht auf eine schnelle Runde geschaut, doch mein Renntempo war gut. Ich fühle mich auf dem Motorrad wohl. Wir haben uns auf Longruns mit vollem Tank konzentriert. Ich hoffe, dass wir in Katar glänzen können, wenn es um Punkte geht", betont der Tech-3-Pilot, der am vergangenen Wochenende auf Phillip Island den Saisonstart der Superbike-WM verfolgte.


Fotos: Yamaha auf dem Mont Blanc


"Ich bin ein Fan der Superbike-WM und habe hier sehr viele Freunde", bemerkt er gegenüber 'WorldSBK.com'. "Ich beobachte das Yamaha-Team, das in diesem Jahr in die Superbike-WM zurückgekehrt ist. Ich habe tolle Erinnerungen an die R1. Deshalb höre ich bei den Gesprächen mit den Ingenieuren gern zu und versuche, mich mit einzubringen."

Im vergangenen Jahr gewann Smith zusammen mit Tech-3-Teamkollege Pol Espargaro das prestigeträchtige 8-Stunden-Rennen von Suzuka. Beim Langstreckenklassiker harmonierte Smith sehr gut mit der Yamaha R1. Wer wird 2016 nach der Superbike-Krone greifen? "Jonathan Rea ist schwer zu schlagen, doch ich weiß, wie gut die R1 ist. Sylvain (Guintoli) ist gut unterwegs", so Smith.