Bradl: "Beziehung zum Vorderrad ist wieder gut"

Platz fünf am Freitag stimmt den LCR-Piloten zufrieden: Gefühl für das Vorderrad ist auf dem Kurs in Le Mans deutlich besser als zuletzt in Jerez

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Mit einer Zeit von 1:34.299 Minuten reihte sich Stefan Bradl nach den ersten beiden Freien Trainings auf Position fünf der Liste ein und meldete sich damit in den Top 5 zurück. "Wir waren schon einige Male unter den Top 5. Es ist aber schön, dass wir unser Potenzial wieder zeigen konnten", freut sich der Deutsche. "Ich habe oft gesagt, dass in Jerez einiges schief gelaufen ist. Es war ein ganz schwieriges Wochenende."

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl kommt mit seiner LCR-Honda in Le Mans wieder deutlich besser zurecht Zoom

"Wir haben hier bei Null begonnen und viel am Motorrad gearbeitet. Für den Nachmittag konnten wir das Motorrad verbessern. Ich habe es dann entsprechend umgesetzt. Doch jetzt gibt es noch nichts zu feiern. Wir müssen das Motorrad weiter verbessern und weiterarbeiten", fordert der Honda-Pilot, der LCR-Teamchef Lucio Cecchinello endlich wieder einen Grund zur Freude liefern konnte.

"Ich denke, dass wir zurück sind und wieder unser Tempo fahren können. Wir haben viel am Motorrad gearbeitet und in dieser kurzen Trainingszeit viele Teile und Dinge probiert. Das hat sich am Nachmittag ausgezahlt. Wir konnten unser Tempo fahren und ich denke, dass wir nun wieder zu unserem gewohnten Tempo zurückgefunden haben", bemerkt Bradl, der lediglich 0,264 Sekunden auf die Bestzeit von Markenkollege Dani Pedrosa einbüßte.

Vor allem das bessere Gefühl für die Front der Honda RC213V sorgte in der LCR-Box für gute Laune: "Wir hatten Probleme beim Bremsen, konnten aber etwas finden, um uns in diesem Bereich zu verbessern. Das Motorrad bewegt sich nun weniger. Das hilft mir am Kurveneingang und verbessert mein Gefühl für die Front", schildert Bradl. "Wir haben verschiedene Bremssysteme probiert und einen guten Schritt gemacht."


Fotos: MotoGP in Le Mans


"Ich bin ganz zufrieden. Nun müssen wir abwarten, wie sich das Wetter entwickelt. Das ändert sich hier recht schnell. Wir müssen sicherstellen, dass wir für alle Bedingungen gerüstet sind", so Bradl, der sich von der negativen Berichterstattung nicht aus der Ruhe bringen lässt: "In den Medien wird immer recht schnell von einer Krise gesprochen. Man muss das ganz neutral sehen. Wir hatten ein schwieriges Wochenende. Ich würde es deutlich gesagt auch als beschissenes Wochenende bezeichnen. Normalerweise sind wir nicht so langsam und stürzen nicht so oft. Meine Beziehung zum Vorderrad ist wieder gut. Von daher kann man nun wieder lachen."