Beim Test der Superbike-WM: Auch Rossi und Marquez trainieren mit Serienbikes

Beim Test der Superbike-WM in Portimao sind auch einige MotoGP-Stars mit Serienmaschinen im Einsatz - Neben Rossi auf der M1 auch Marquez auf der Panigale

(Motorsport-Total.com) - Am Montag und Dienstag versammelten sich die Teams und Fahrer der Superbike-WM in Portimao, um an ihren Motorrädern für die Saison 2024 zu arbeiten. Aber es nutzten auch einige MotoGP-Stars diese Gelegenheit und das gute Wetter an der Algarve in Portugal für einige Runden, um den Winterrost abzuschütteln.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi, Nicolo Bulega, Remy Gardner

Valentino Rossi vor Nicolo Bulega und Remy Gardner Zoom

Vor allem Ducati und die VR46-Akademie nutzten diese beiden Testtage. Zum Einsatz kamen Superbikes, die laut Reglement allerdings nicht der WM-Version entsprechen dürfen. Bei den Motoren handelt es sich um Serientriebwerke.

Bei solchen Trackdays dürfen MotoGP-Fahrer bei den Standardmotorrädern aus dem Laden prinzipiell nur die Sitzposition für sich anpassen. Rundenzeiten sind deshalb mit den Maschinen der Superbike-WM nicht realistisch zu vergleichen.

Trotzdem war es eine Gelegenheit, die Stars aus beiden Serien gemeinsam auf der Strecke zu sehen. Auch Valentino Rossi war mit seiner privaten Yamaha R1 dabei. Aber nicht nur der neunmalige Weltmeister zog die Blicke auf sich.

Im Fokus war auch die Box der Marquez-Brüder. Alex und Marc hatten je eine Ducati Panigale zur Verfügung. Beide Motorräder waren im Design des Gresini-Teams gehalten. Für Marc Marquez waren es die ersten Runden überhaupt mit einer Panigale.

Allerdings fuhren die beiden Spanier ohne Zeittransponder und schienen im Timing nicht auf. Am Montag war der schnellste MotoGP-Fahrer Francesco Bagnaia. Der Weltmeister markierte mit seiner Ducati Panigale 1:43.090 Minuten.

Damit war Bagnaia am Montag um drei Sekunden langsamer als Nicola Bulega mit der WM-Version der Panigale. Mit 73 Runden alleine am Montag spulte Bagnaia ein ordentliches Trainingsprogramm ab.

Auch Rossi kam auf 49 Runden und packte Montagabend zusammen. Bei seiner persönlichen Bestzeit fehlten 1,6 Sekunden auf Bagnaias-Wert. VR46 war geschlossen im Einsatz. Auch Marco Bezzecchi, Fabio Di Giannantonio und Franco Morbidelli fuhren mit einer Ducati Panigale.

Neben Morbidelli (Panigale statt R1) musste sich auch Luca Marini sich bei diesem Trackday an ein neues Motorrad gewöhnen. Nach seinem Wechsel ins Honda-Werksteam darf er auch privat keine Panigale mehr fahren, sondern wechselte auf eine Honda Fireblade mit einer komplett in weiß gehaltenen Verkleidung.

Mit einer Yamaha R1 war Celestino Vietti unterwegs, der in der neuen Moto2-Saison im von KTM unterstützten Team von Aki Ajo an den Start gehen wird. Die Riege der Ducati-Fahrer mit einer Panigale komplettierte Werksfahrer Enea Bastianini.

Sturz von Franco Morbidelli am Dienstag

Dienstagnachmittag gab es dann einen Schreckmoment. Nach einem Sturz von Morbidelli musste die rote Flagge gezeigt werden. Die Marquez-Brüder hielten an und halfen dem Italiener, der schließlich ins Medical Center gebracht wurde.

Von dort kam Entwarnung. Der neue Pramac-Fahrer hatte sich keine ernsthaften Verletzungen zugezogen. Sein neuer Teamkollege Jorge Martin hat die Testgelegenheit in Portimao nicht wahrgenommen, weil er in Andorra mit einem Supermoto trainiert hat.

Für die MotoGP-Fahrer geht es nun weiter nach Malaysia. Vom 1. bis 3. Februar steht der Shakedown-Test für die Testfahrer und Rookies (nur Pedro Acosta) auf dem Programm. Auch die Teams von Honda und Yamaha dürfen mit ihren Werksfahrern an diesen drei Tagen arbeiten. Alle Teams und Fahrer testen dann vom 6. bis 8. Februar drei Tage in Sepang.

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