Bastianini vs. Marquez: Warum P3 in der WM nur einem der beiden wichtig ist
Enea Bastianini will das Duell gegen Marc Marquez unbedingt für sich entscheiden - Marc Marquez hat beim MotoGP-Saisonfinale in Barcelona andere Ziele
(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende entscheidet sich nicht nur, welcher Fahrer als MotoGP-Champion 2024 in die Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft eingehen wird. Auch die Bronzemedaille ist weiterhin hart umkämpft. Marc Marquez (Gresini-Ducati) reist mit einem Punkt Vorsprung auf Enea Bastianini (Ducati) zum finalen Rennwochenende des Jahres.
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Enea Bastianini will den Bonus kassieren, Marc Marquez hat seine Ziele bereits erreicht Zoom
Doch so richtig motiviert, das Duell für sich zu entscheiden, ist nur einer der beiden Ausnahmekönner. "Es motiviert mich sehr stark", erklärt Bastianini. "Marc bedeutet es vermutlich nichts, für mich ist es aber sehr wichtig. Ich habe bisher nur einen Titel eingefahren, Marc hat bereits acht."
"Ich freue mich darauf, mit ihm auf der Strecke zu kämpfen. Er ist richtig schnell. Ich bin bereit für den Kampf", gibt sich Bastianini kampflustig. Platz drei in der Meisterschaft ist etwas, das Bastianini in seiner MotoGP-Karriere bereits erreicht hat.
WM-Bronze für Enea Bastianini wichtiger als in der Saison 2022
In der Saison 2022 bescherte der Italiener dem Gresini-Team den dritten Platz. Im Vergleich zur Saison vor zwei Jahren stuft Bastianini die laufende Saison aber höher ein. "Vermutlich ist mir dieser dritte Platz wichtiger, weil ich gegen einen der Größten des Sports kämpfen musste", bemerkt er.
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MotoGP 2022: Enea Bastianini wurde mit Gresini WM-Dritter Zoom
"Wir liegen sehr eng beieinander. Derjenige, der im Rennen vorne liegt, gewinnt auch den Kampf", ist sich Bastianini bewusst. "Ich freue mich, bei diesem Grand Prix gegen Marc zu kämpfen", schaut der Ducati-Werkspilot auf die finalen Rennen des Jahres.
Warum sich Marc Marquez beim Gresini-Abschied keinen Stress macht
Als Werkspilot wird Bastianini mit einer Bonuszahlung belohnt, was im Fall von Marquez vermutlich nicht der Fall ist. "Ich kenne Eneas Vertrag nicht", scherzt Marquez und stuft P3 in der WM als wenig reizvolles Ziel ein. "Erinnert man sich, wer 2022 oder 2015 WM-Dritter wurde?", fragt sich der Spanier.
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Marc Marquez hat die Saison 2024 genutzt, um seine Zweifel zu beseitigen Zoom
"Dieser dritte Platz wird mein Leben nicht verändern", stellt Marquez klar und zieht bereits Bilanz: "Die Ziele, die ich in diesem Jahr erreicht habe, änderten mein Leben. Bei den beiden zurückliegenden Rennen war ich schnell und steigerte das Risiko, um zu sehen, was passiert. Ich riskierte zu viel und stürzte in zwei der Rennen."
"Mal sehen, was an diesem Wochenende möglich ist. Ich habe meine Ziele aber bereits mehr als erreicht. Es ist wichtiger für das Team als für mich, die Saison positiv zu beenden", kommentiert Marquez mit Blick auf das Duell mit Bastianini um den dritten Platz in der Fahrerwertung.
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