Barbera überrascht, Abraham grübelt

Pramac überrascht im dritten Freien Training mit Position sechs, während Cardion mit den verschiedenen Vorderreifen kämpft und nur auf Platz zwölf kommt

(Motorsport-Total.com) - Hector Barbera macht offensichtlich ernst mit seinem Ziel, bester Ducati-Pilot zu sein. Im dritten Freien Training platzierte sich der Pramac-Pilot auf Position sechs. Direkt hinter ihm lag das Ducati-Werksduo. Noch ist aber nicht klar, was diese Zeiten bedeuten. Es scheint, als ob Valentino Rossi sich voll und ganz auf die Longruns und den Reifenverschleiß konzentrierte.

Titel-Bild zur News: Hector Barbera

Hector Barbera liefert in Katar bisher eine beeindruckende Vorstellung ab

Dennoch genießt Barbera das gute Ergebnis: "Ich bin mit unserer Arbeit sehr zufrieden. Das Gefühl für meine Ducati GP12 wird von Runde zu Runde besser. Wir haben eine gute Strategie. Wir hatten ein paar Probleme mit dem Hinterreifen, der nach ein paar Runden nachgelassen hat. Es gibt noch ein paar Dinge, die wir am Motorrad ändern müssen. Dennoch sind uns heute zwei gute Sessions gelungen. Ich bin sehr zufrieden, der schnellste Ducati-Pilot zu sein."

Pramac-Teammanager Francesco Guidotti zieht ebenfalls ein positives Fazit: "Wir sind mit dem Tag sehr zufrieden. Wir haben an ein paar kleinen Änderungen gearbeitet, um schnell und konstant zu sein. Wir haben versucht, die harten Reifen zu fahren, die wir im Rennen fahren, um zu sehen, wie sich das Motorrad damit verhält."

Karel Abraham

Karel Abraham hat in den Bremszonen große Probleme mit den Reifen Zoom

Im Lager von Cardion-Ducati hält sich die Euphorie nach dem dritten Freien Training hingegen in Grenzen. "Das Herausbeschleunigen funktioniert wunderbar, aber beim Bremsen habe ich Probleme", schildert Karel Abraham. "Es ist schwierig, mit den uns zur Verfügung stehenden Reifen eine passende Abstimmung zu finden."

"Wir benötigen härtere Reifen, die es leider nicht gibt. Die Jungs im Team lassen sich für morgen etwas einfallen. Da morgen aber schon die Qualifikation ansteht, ist es nicht besonders toll, mit Experimenten anzufangen", klagt der Tscheche.

Chefmechaniker Marco Grana bestätigt die Eindrücke seines Piloten: "Wir haben immer noch Probleme mit der Front. Wir benötigen einen härteren Reifen als wir zur Verfügung haben. Der Vorderreifen wird zu heiß. Wir müssen unsere Einstellungen anpassen, um das zu verhindern. Wenn wir den richtigen Weg einschlagen, können wir ein gutes Ergebnis erzielen."