• 28.06.2008 19:05

  • von Stefan Ziegler

Assen: Licht und Schatten bei Gresini

Shinya Nakano fuhr in Assen auf den achten Platz, Teamkollege Alex de Angelis strauchelte schon in Runde eins und fiel aus

(Motorsport-Total.com) - Ganz zufrieden war man bei Gresini mit dem Ergebnis des Rennens in Assen nicht. Zwar holte Shinya Nakano als Achter für die Honda-Mannen die Kohlen aus dem Feuer, doch Alex de Angelis kam nicht über die erste Runde hinaus. Während Nakano in die Punkte fuhr, kam de Angelis nur zu Fuß zurück an die Box - wie schon in Barcelona und Donington. Teamchef Fausto Gresini war deshalb nur bedingt zufrieden mit dem Auftritt seines Rennstalls in den Niederlanden.

Titel-Bild zur News: Alex de Angelis

Für Alex de Angelis war in Assen schon früh Feierabend - Unfall in Runde eins

"Ich bin in den vergangenen drei Rennen jeweils Neunter geworden und unser Ziel für heute war es, noch besser zu sein", meinte Nakano. "Der achte Rang ist ein fantastisches Ergebnis, aber das Beste am Rennen war ganz klar der Start. Ich bin super von der Linie weggekommen und fand sofort eine gute Pace."#w1#

"Nach ein paar Runden verlor ich leider etwas den Rhythmus sowie einige Positionen, was mich vom vierten auf den siebten Rang zurückwarf. Ich hätte gerne besser abgeschnitten, bin aber trotzdem zufrieden, denn Rang acht ist nicht übel. Ich denke, wir haben auf alle Fälle einen Schritt nach vorne gemacht."

"Ich bin gut gestartet, aber Valentino und de Puniet kollidierten vor mir und ich musste in die Eisen steigen, weshalb mich einige Fahrer überholen konnten. In der folgenden Kurve hatte ich kaum das Gas aufgemacht, als ich auch schon den Grip verlor und mein Bike mich in die Luft warf. Das lag vielleicht am Reifen, der noch nicht auf Temperatur war", kommentierte de Angelis seinen Ausfall.

"Ich habe einfach die Kontrolle verloren, dann kam auch schon das Heck und ich crashte. Glücklicherweise bin ich nicht verletzt, freue mich aber schon auf das kommende Rennen", gab der 24-Jährige zu Protokoll. "Ich bin Shinyas Rennen sehr zufrieden, er hat sich besser präsentiert, einen tollen Start hingelegt und im Ganzen einen soliden Job erledigt", fasste Teamchef Gresini zusammen.

"Über Alex' Resultat freue ich mich nicht so sehr, ein Erstrundencrash ist nie besonders nett - vor allem nicht nach den Unfällen in Barcelona und Donington. Er zeigt im Training immer jede Menge Potential, konnte das allerdings in letzter Zeit nicht im Rennen bestätigen. Es ist vielleicht an der Zeit für eine eher vorsichtige Herangehensweise."