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Aprilia: Vinales hat seit seiner Ankunft "sehr hilfreiche Arbeit" geleistet

Kurz vor der Sommerpause platzte bei Maverick Vinales der Knoten und er erzielte sein erstes Aprilia-Podest - Wie das Team die Entwicklung des Spanier bewertet

(Motorsport-Total.com) - Vor gut einem Jahr feierte Maverick Vinales in Assen seinen letzten Podestplatz mit Yamaha. Wenig später trennten sich die Wege von Team und Fahrer. Vinales wechselte zu Aprilia und feierte ein Jahr später, wieder in Assen, sein erstes Podest in neuen Farben. "Ich bin der glücklichste Mensch der Welt", sagte er.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales scheint bei Aprilia endgültig angekommen zu sein Zoom

Doch der Weg dahin war für den Spanier kein Zuckerschlecken. Es dauerte, bis er sich dem Niveau seines Teamkollegen Aleix Espargaro annähern konnte. Am Sachsenring kämpften beide ums Podest, doch ein technischer Defekt bremste Vinales aus.

Eine Woche später bestätigte er seine Pace in Assen und wurde Dritter - ein Beweis dafür, dass nicht nur er mit Aprilia, sondern auch Aprilia mit ihm die richtige Wahl getroffen hat.

Wertvolles Feedback von Vinales

"Maverick ist vergangenes Jahr beim Test in Misano zum ersten Mal auf unser Motorrad gestiegen und hat sich über viele positive Dinge an unserem Motorrad gefreut", erinnert sich Rennmanager Paolo Bonora an die gemeinsamen Anfänge 2021.

Seither habe auch Aprilia von Vinales' Input profitiert: "Er hat uns vorgeschlagen, uns in einigen Bereichen zu verbessern. Von diesem Moment an war es eine sehr hilfreiche Arbeit, die von ihm kam." Gepaart mit dem Feedback des erfahrenen Espargaro wurde die RS-GP 22 zu einem der konkurrenzfähigsten Bikes.

Nur mit einer Sache hat Vinales noch zu kämpfen: "Wie man in diesem Jahr sehen kann, leidet er ein wenig in der Qualifikation. Sein Fahrstil erfordert eine ganz bestimmte Art des Einlenkens, und wenn er den neuen Hinterreifen aufzieht, leidet er ein wenig, weil er die Kurve nicht auf die gleiche Weise anfahren kann."


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Maverick Vinales

Schon am Sachsenring auf Podestkurs

Mit Startplatz neun erzielte Vinales am Sachsenring sein bisher bestes Quali-Ergebnis mit Aprilia. "Im Rennen hat er viel gepusht. Er hatte den Medium-Reifen im Vergleich zu den anderen Fahrern, die meisten fuhren den harten Reifen", erinnert sich Bonora.

"Er war während des Rennens so zuversichtlich, dass er am Ende dachte, er könnte Aleix angreifen, um ehrlich zu sein. Aber wie man an der Rennpace gesehen hat, hätte er wahrscheinlich am Ende des Rennens mitgekämpft, wenn er nicht das Problem mit dem Rear Device gehabt hätte", analysiert der Rennmanager.

In Assen landete er dann sogar vor seinem Teamkollegen, der sich nach einem frühen Zwischenfall mit WM-Konkurrent Fabio Quartararo noch auf Platz vier vorkämpfte. Da stellt sich die Frage, ob es irgendwann zu einer Teamorder kommen könnte, schließlich ist Espargaro als WM-Zweiter erster Verfolger von Quartararo.

(Noch) keine Teamorder bei Aprilia

"Im Moment gibt es keine klare Reihenfolge", sagt Bonora. "Wir überlassen es den Fahrern zu tun, was sie für richtig halten. Sie sind gute Freunde und wissen, wie sie fahren sollten."

Sowohl Espargaro als auch Vinales sind als Werksduo für die zwei kommenden Jahre bereits bestätigt. Noch offen ist, wer für das künftige Satellitenteam mit RNF antreten wird. Die Entscheidung darüber soll gemeinschaftlich getroffen werden.

"Wir starten ein neues Projekt, eine neue Zusammenarbeit mit diesem neuen Team und möchten das Maximum an Ideen teilen", betont Bonora. "Es kommt also nie nur von einer Seite, es ist ein Austausch von Ideen. Am Ende möchten wir die besten Fahrer für unser Motorrad auswählen, um dieses Projekt voranzutreiben."

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