Andrea Dovizioso: "Es wäre gut, die Topspeeds zu verringern"

Andrea Dovizioso würde es im Sinne der Sicherheit begrüßen, wenn die MotoGP etwas langsamer werden würde - Topspeeds teilweise "angsteinflößend"

(Motorsport-Total.com) - Wird die MotoGP zu gefährlich? In diesem Jahr stellte Andrea Iannone auf Ducatis Desmosedici GP15 in Mugello mit 350,8 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord in der Königsklasse auf. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' verrät Andrea Dovizioso nun, dass er es sich durchaus vorstellen könnte, die Höchstgeschwindigkeiten in der MotoGP zu verringern. Der Italiener ist vor allem um die Sicherheit der Piloten besorgt.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso ist mittlerweile nicht selten mit rund 350 km/h unterwegs Zoom

"Schwierig zu sagen. Ja und nein", antwortet "Dovi" auf die Frage, ob man die Topspeeds verringern sollte. "Wenn wir ab der Hälfte der Geraden nicht mehr beschleunigen würden, dann wäre das für die Fahrer ein unschönes Gefühl. Dann wäre es schwierig, einen anderen Fahrer zu überholen. Das wäre schlecht. Doch andererseits sind wir momentan mit Blick auf die Sicherheit etwas zu schnell", weiß der Italiener.

"Wir haben im Vergleich zu den Autos keinen Schutz um uns herum. Ich habe keine passende Idee, was wir ändern sollten. Es wäre gut, die Topspeeds zu verringern", erklärt der Italiener. Ihm persönlich wäre es sogar egal, wenn die Bikes in Zukunft 50 km/h langsamer wären. "Ich finde, es macht keinen großen Unterschied, ob man 350 oder 300 km/h fährt", erklärt der Ducati-Pilot.

"Auf der Strecke in Mugello ist es aber anders als auf den restlichen Kursen. Das ist auf den Hügel zurückzuführen. Wenn es aber einfach nur geradeaus geht, dann spürt man kaum einen Unterschied, ob man 300 oder 350 km/h fährt. Vor drei Jahren waren wir in Mugello auch schon ziemlich schnell, doch damals war die Kuppe weniger kritisch. Jetzt sind wir am oder vielleicht sogar schon über dem Limit. Diese Kuppe ist gefährlich und angsteinflößend", so "Dovi".


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Andrea Dovizioso

Wenn man als Pilot in der MotoGP allerdings an der Spitze mitmischen möchte, dann darf man keine Angst haben - Das weiß auch Dovizioso. "Es ist besser, wenn man sich darüber keine Gedanken macht", erklärt er mit einem Lachen auf die Nachfrage, ob das Verletzungsrisiko bei hohen Geschwindigkeiten größer sei.

"Wir haben im Vergleich zu den Autos keinen Schutz um uns herum." Andrea Dovizioso

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