Alex Rins: Suzuki, Tech 3 oder weiterhin Moto2?

Rohdiamant Alex Rins könnte bei Tech-3-Yamaha Nachfolger von Pol Espargaro werden, aber auch ein Platz im Suzuki-Werksteam ist noch frei

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Bekanntwerden der Trennung von Pol Espargaro und Tech 3 zum Jahresende schauen alle gespannt auf Alex Rins. Der mehrfache Grand-Prix-Sieger möchte nach der Saison 2016 in die MotoGP aufsteigen und ist bei Tech 3 und Suzuki ein Thema. Vor dem Aufstieg in die Königsklasse möchte Rins aber noch das schaffen, was ihm in seiner bisherigen Karriere nicht gelang: Weltmeister werden.

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Blick in die Zukunft: Moto2-Star Alex Rins gilt als eines der größten Talente Zoom

"Es ist ziemlich schwierig, Weltmeister zu werden. Ich probierte es in der Moto3 drei Mal und im vergangenen Jahr in der Moto2. Ich würde gern die Meisterschaft gewinnen und dann in die MotoGP aufsteigen", berichtet er im Gespräch mit 'MotoGP.com'. In der Saison 2013 hatte Rins gute Chancen, die Moto3-WM zu gewinnen, doch Maverick Vinales schnappte Rins beim Saisonfinale in Valencia den Titel weg.

Drei Jahre später lobt Vinales seinen ehemaligen Rivalen und traut ihm zu, seinen Platz im Suzuki-Werksteam zu übernehmen: "Sie müssen die Zukunft im Auge behalten. Rins ist ein starker Fahrer, wenn man an die Zukunft denkt", bemerkt Vinales. Sollte Rins bei Suzuki unterschreiben, müsste sich Aleix Espargaro nach einer Alternative umschauen.

Ein Detail hat für Rins absolute Priorität: "Ich würde gern aufsteigen und eine Werksmaschine fahren", stellt der Spanier klar. Yamaha ist ebenfalls an Rins interessiert, hat aber keinen Platz mehr frei im Werksteam. Rennleiter Lin Jarvis versucht Rins zu Tech 3 zu lotsen: "Die Motorräder, die vom Tech-3-Team eingesetzt werden, sind Werksmaschinen. Sie sind sehr nah an den Maschinen der Werkspiloten dran. Er wäre im Tech-3-Team sehr willkommen."

Rins hat die Wahl: Tech-3-Yamaha oder Suzuki? Oder ein weiteres Jahr in der Moto2? "Wenn ich keine Werksmaschine bekomme, dann könnte ich ein weiteres Jahr Moto2 fahren, wie es Johann Zarco tat", lässt der Pons-Pilot alle Optionen offen.