• 01.09.2016 20:53

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Alex Lowes vor MotoGP-Debüt: WSBK-Unterschied nicht groß

Alex Lowes glaubt nicht, dass die MotoGP-Piloten viel besser sind als seine Gegner in der Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK) - Vorfreude auf die Yamaha M1

(Motorsport-Total.com) - Alex Lowes verdient sein Geld eigentlich in der Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK). An diesem Wochenende wird der Bruder von Moto2-Pilot Sam Lowes allerdings überraschend sein Debüt in der MotoGP geben. Bei Tech-3-Yamaha ersetzt er in Silverstone Bradley Smith. Der Brite verletzte sich beim Saisonfinale der Langstrecken-WM in Oschersleben und verpasst daher sein Heimrennen. Lowes, der bisher lediglich 15 Runden auf einem MotoGP-Bike drehte, wird damit ins kalte Wasser geworden.

Titel-Bild zur News: Alex Lowes

Alex Lowes durfte die Yamaha M1 bereits in Brünn einmal ganz kurz testen Zoom

"Ich glaube, dass die Jungs, die in der MotoGP vorne fahren, die besten Piloten der Welt sind. Darum freue ich mich so. Ich bin wirklich dankbar für die Gelegenheit, gegen sie zu fahren", lacht Lowes vor seinem Debüt in der Königsklasse. Allerdings: Der Brite glaubt, dass der Unterschied zwischen MotoGP und WSBK nicht so groß ist, wie viele Leute häufig vermuten.

"Die MotoGP ist die höchste Klasse auf der Welt, aber ich denke nicht, dass der Unterschied so groß ist, wie die Leute immer denken", sagt Lowes und erklärt: "Natürlich bin ich voreingenommen, weil ich in der WSBK fahre, aber dort gibt es auch viele Kerle, die wirklich schnell sind." Einen direkten Vergleich konnte er bereits bei Rennen ziehen, bei denen Piloten aus beiden Serien an den Start gehen.


Fotos: MotoGP in Silverstone, Pre-Events


"Wenn wir bei einem Event wie den 8 Stunden von Suzuka zusammen fahren, dann ist der Unterschied nicht so groß, wie die Leute denken", versichert Lowes, der beim jüngsten MotoGP-Test in Brünn immerhin schon einmal 15 Runden lang auf der Yamaha M1 saß - und dann stürzte. "Es hätte meine einzige Zeit auf einem MotoGP-Bike sein können. Also fuhr ich einfach so schnell wie möglich und wollte es genießen", erklärt er.

"Wenn ich gewusst hätte, dass ich dieses Rennen fahren würde, wäre ich mit einer anderen Einstellung herangegangen", sagt Lowes, der in seinen 15 Runden "nicht viel gelernen" hat. "Ich glaube, dass die DNA der R1 (Yamahas WSBK-Bike; Anm. d. Red.) der der M1 sehr ähnlich ist", erklärt Lowes. Lediglich beim Speed sei ein deutlicher Unterschied spürbar gewesen. "Alles ist ein bisschen besser", so der Debütant über sein neues Arbeitsgerät.