Aleix Espargaro: "Schlimmstes Heimrennen der Karriere"
Eine fehlerhaft arbeitende Traktionskontrolle kostet Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaro beim Barcelona-Grand-Prix ein gutes Ergebnis
(Motorsport-Total.com) - Die Reise nach Barcelona hat sich für Lokalmatador Aleix Espargaro nicht gelohnt. Der Spanier konnte das Heimrennen nicht beenden, weil die Elektronik seiner Suzuki GSX-RR verrückt spielte. Ab der vierten Runde kämpfte Espargaro mit seiner Traktionskontrolle, die viel stärker regelte, als ihm lieb war.

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Aleix Espargaro fehlt in der laufenden Saison oft das nötige Glück Zoom
"Leider kämpfte ich im Rennen mit Elektronikproblemen, die mich davon abhielten, das Rennen zu beenden. Die Traktionskontrolle regelte nicht korrekt. Deshalb konnte ich die Leistung nicht auf den Boden bringen", berichtet Espargaro. "Die Situation wurde von Runde zu Runde schlimmer, als der Reifen nachließ. Ich musste das Rennen abbrechen."
"Ich wechselte das Mapping, doch das änderte nichts. Es wurde extrem viel Leistung weggeregelt. Das Motorrad regelte etwa 30 Prozent der Leistung weg, doch ich wollte das Rennen dennoch beenden", schildert Espargaro. "Ich fuhr fünf Sekunden pro Runde langsamer. Und es waren noch mehr als zehn Runden zu fahren. Ich musste aufgeben."
"Es ist richtig schade, denn ich fühle mich in Montmelo Zuhause. Ich wollte ein gutes Rennen zeigen. Wir waren das komplette Wochenende nicht konkurrenzfähig. Wir müssen weiterarbeiten, um ein besseres Gefühl zu erhalten", fordert der Suzuki-Pilot, der sich auf den Test am Montag freut: "Der Test wird sehr wichtig sein, was das angeht."
"Das war mein schlimmstes Heimrennen, sowohl durch den Vorfall am Freitag als auch aus sportlicher Sicht", betont Espargaro, der noch kein perfektes Gefühl für die Michelin-Reifen aufbauen konnte: "Ich habe auf welligen Strecken Probleme mit den Michelin-Vorderreifen. Es ist schwierig für mich. Wir müssen das Rennen abhaken und uns auf unsere Arbeit konzentrieren. Assen steht bevor, das ist eine meiner Lieblingsstrecken."

