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Aleix Espargaro fordert seine Ingenieure: "Aprilia-Motor braucht mehr Leistung"
In der ersten Saisonhälfte hat Aleix Espargaro so viele WM-Punkte wie nie zuvor bei Aprilia gesammelt - Die Motorleistung nennt er als den größten Schwachpunkt
(Motorsport-Total.com) - Aleix Espargaro erlebte die beste erste Saisonhälfte seit er für Aprilia fährt. In sieben der neun Rennen fuhr der Spanier in die Top 10. Zweimal schied er aus. Mit 61 WM-Punkten ist Espargaro WM-Achter. Das ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren ein deutlicher Fortschritt.

© Motorsport Images
Mit einem Podestplatz hat es für Aprilia noch nicht geklappt Zoom
In der kompletten Saison 2017 sammelte der Spanier 62 Zähler. 2018 waren es gar nur 44. 2019 lautete die Ausbeute 63 Punkte in 19 Rennen. In der kurzen Corona-Saison 2020 waren es 44 Punkte. Damit ist schon jetzt klar, dass 2021 das beste Aprilia-Jahr werden wird.
"Insgesamt haben wir in der ersten Saisonhälfte gut gearbeitet", lobt Espargaro die Ingenieure hinter der RS-GP. "Mit 61 Punkten bin ich WM-Achter. Das müssen wir genießen, denn in den vergangenen Jahren war die Situation viel schlechter."
"Ich habe das Gefühl, dass ich stark bin, schnell bin und um das Podium kämpfen kann. Aber im Rennen kann ich nicht überholen. Der Motor limitiert uns. Auf der Geraden habe ich keine Chance. Ich war zum Beispiel schneller als Bagnaia, aber ich bin hinter ihm festgesteckt."
"Wir müssen den Motor verbessern, denn das ist unser größter Nachteil. Nach vielen Jahren bei Aprilia glauben alle Ingenieure an mich und was ich ihnen sage. Die Einschränkung ist der Motor. Die Basis der RS-GP ist bereit für mehr Leistung."
Aprilia darf den Motor weiterentwickeln
Für die Saison 2020 änderte Aprilia das Motorkonzept. Davor hatte der V4-Motor einen Zylinderwinkel von 75 Grad. Dieser wurde auf 90 Grad erweitert. Mit dieser Konfiguration fahren Ducati, Honda und KTM schon lange.
Im Vorjahr hatte Aprilia teilweise mit der Zuverlässigkeit der Triebwerke Schwierigkeiten. Daran wurde gearbeitet und auch die Leistung erhöht. Trotzdem reicht das im Vergleich zur Konkurrenz noch nicht. Der nächste Schritt muss kommen.

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Aleix Espargaro wünscht sich für seine RS-GP mehr Leistung Zoom
"Wir nutzen jetzt die volle Leistung, aber das Motorrad macht Dank der neuen Aerodynamik keine Wheelies", beschreibt Espargaro. "Uns fehlt nur noch Power auf der Geraden, wenn ich Vollgas gebe. Momentan ist das zu wenig, um gegen unsere Gegner zu kämpfen."
Aprilia ist das einzige "Concession-Team" im Feld. Das heißt, dass im Laufe der Saison neun statt sieben Motoren pro Fahrer verwendet werden dürfen. Außerdem ist die Spezifikation nicht eingefroren. Aprilia kann den Motor während der Saison verändern.
"Aprilia arbeitet hart und ich werde bestimmt nicht bis 2022 warten müssen, um etwas Neues zu bekommen", zeigt sich Espargaro bezüglich der Weiterentwicklung zuversichtlich. "Ich werde sicher für den letzten Teil der Saison etwas bekommen. Uns fehlt nicht viel."
"Natürlich will ich es genießen, weil wir jetzt viel erreichen. Trotzdem spüre ich auch Frustration, denn wir brauchen nur ein wenig mehr, damit wir in jedem Rennen um das Podium kämpfen können." In der Herstellerwertung ist Aprilia hinter Honda auf dem letzten Platz.


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