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"Ein interessanter Test": Dovizioso fährt die Aprilia zwei Tage in Misano

Andrea Dovizioso spult Testkilometer in Misano ab und treibt die Aprilia-Entwicklung voran - Er ist ein Kandidat für 2022, aber Rivola spricht auch von anderen Optionen

(Motorsport-Total.com) - Ex-MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso saß zum dritten Mal auf der Aprilia RS-GP. Am Mittwoch und Donnerstag testete der Italiener zwei Tage lang bei bestem Wetter in Misano (Italien). Nach einem ersten Kennenlernen in Jerez war der zweite Test in Mugello verregnet gewesen.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Nach Jerez und Mugello testete Andrea Dovizioso die Aprilia in Misano Zoom

Nun konnte Dovizioso in Misano Adriatico die richtige Arbeit aufnehmen. Am ersten Tag drehte er 78 Runden und am zweiten 48. Rundenzeiten wurden nicht veröffentlicht. Er soll am Donnerstag aber deutlich schneller gewesen sein und Fortschritte gezeigt haben.

Im Fokus standen die Aerodynamik, die Elektronik und die generelle Dynamik des Motorrads. Im Verlaufe der beiden Tage wurde auch viel beim Chassis probiert. Man konzentrierte sich einerseits auf die zweite Saisonhälfte, aber auch schon auf das nächste Jahr.

"Es war ein sehr interessanter Test", sagt Dovizioso. "Das Testen auf einer dritten und anderen Strecke war extrem wichtig, um das Motorrad besser zu verstehen und zu sehen, welche Punkte entwickelt werden müssen."

"Wir haben viele Dinge getestet und verändert, um viele Details besser zu verstehen. So konnten wir erkennen, wie wir uns verbessern können und wo wir andererseits mit bestimmten Änderungen etwas verlieren. Bei den nächsten geplanten Tests werden wir mehr Vergleiche anstellen."

Im Juli wird Dovizioso wieder auf der RS-GP sitzen. Massimo Rivola, der Motorsportchef von Aprilia, zeigt sich mit der Arbeit sehr zufrieden: "Andrea hat bewiesen, dass er der richtige Fahrer dafür ist. Das betrifft sein Gefühl und sein Verständnis für das Verhalten des Motorrads."

Andrea Dovizioso

Eine Entscheidung für 2022 hat Andrea Dovizioso noch nicht getroffen Zoom

Parallel zu den Rennen und den Privattests arbeitet Rivola auch an der Fahrerpaarung für das nächste Jahr. Es ist weiterhin offen, wer 2022 der Teamkollege von Aleix Espargaro sein wird. "Andrea ist eine Option, die wir in Betracht ziehen", sagt Rivola.

"Auf dem Tisch liegen aber auch sehr interessante und gute Alternativen. Eine Entscheidung muss bald getroffen werden, damit wir die Zukunft des Teams planen können. Das Assen-Wochenende wird diesbezüglich entscheidend werden."

Denn Assen ist das letzte Rennen vor der fünfwöchigen Sommerpause. Speziell für die Nachwuchsfahrer in der Moto2-Klasse ist es die letzte Gelegenheit, sich mit einer guten Leistung zu empfehlen. Im Juli werden dann hinter den Kulissen die Weichen für 2022 gestellt.

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