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Aleix Espargaro: Fabio Quartararo "der beste Fahrer" mit vollem Tank

Aleix Espargaro ist der große Widersacher von Fabio Quartararo im MotoGP-Titelkampf 2022: Warum der Aprilia-Pilot mit vollem Tank schwer mithalten kann

(Motorsport-Total.com) - Fabio Quartararo gegen Aleix Espargaro, so lautet nach aktuellem Stand der Kampf um die MotoGP-Fahrerkrone 2022. Kann Aprilia-Pilot Espargaro für die große Überraschung in Sachen Meisterschaft sorgen, oder verteidigt Yamaha-Star Quartararo seine Krone?

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Fabio Quartararo ist vor allem in der Startphase stark Zoom

In einem Punkt ist sich Espargaro jedenfalls sicher: Auf einem vollgetankten, schweren Motorrad ist der aktuelle Weltmeister eine Klasse für sich. Er lobt seinen Kontrahenten: "Ich habe das Gefühl, Fabio ist der beste Fahrer mit vollem Tank. Er ist da sehr gut."

Und weiter: "Wenn er sich gut fühlt, von vorne startet und vorneweg fahren kann, dann ist es schon unglaublich, wie schnell er ist." Diese Beobachtung kommt nicht von ungefähr, denn Quartararo holte in diesem Jahr drei Siege, jeweils nach ähnlichem Muster.

Denn die Rennerfolge des Franzosen in Portimao, Barcelona und auf dem Sachsenring glichen allesamt einer Triumphfahrt. War es bei Quartararos erstem Sieg in Portugal noch Suzuki-Pilot Joan Mir, der das Feld in den ersten drei Runden anführte, so fuhr der Yamaha-Pilot in Katalonien und Deutschland jeweils lupenreine Start-Ziel-Siege ein.

Fabio Quartararos Siege folgen bestimmtem Muster

Die Konkurrenz war dabei schnell distanziert: Nachdem Quartararo Mir in Portimao in der vierten Runde in Kurve 1 überholte, baute er sich in den darauffolgenden fünf Runden ein Polster von zwei Sekunden auf. In Barcelona nahm er seinen Verfolgern Aleix Espargaro und Jorge Martin innerhalb der ersten fünf Umläufe 1,8 Sekunden ab.

Und auf dem Sachsenring war Quartararo dank des Sturzes von Francesco Bagnaia in Runde 3 früh seinen schärfsten Verfolger los. Johann Zarco hatte in der Hitzeschlacht nach fünf Umläufen schon 1,3 Sekunden Rückstand. "Pecco [Bagnaia] und ich haben da ein bisschen mehr Probleme", sagt Espargaro mit Blick auf die vollen Tanks.

"Das hängt aber auch von der Strecke und vom Vorderreifen ab", so die Analyse des Aprilia-Piloten. "Auf einem harten Vorderreifen bin ich extrem gut mit vollem Tank. Beim Medium-Reifen habe ich das Gefühl, das Motorrad macht schnell zu [mit viel Gewicht]."

Den harten Vorderreifen setzte Espargaro bisher in fünf der elf MotoGP-Rennen 2022 ein, darunter beim Erfolg in Argentinien. Außerdem ließ der Spanier diesen Pneu bei den Grands Prix in Austin (11.), Jerez (3.), Mugello (3.) und auf dem Sachsenring (4.) montieren.

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