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Abraham fährt bestes Rennen der Saison
Der Tscheche Karel Abraham kämpft in Assen mit dem Pramac-Ducati-Duo und holt einen WM-Punkt - Es war seine beste Leistung in diesem Jahr
(Motorsport-Total.com) - Karel Abraham feierte in Assen im Schatten des Sieges von Valentino Rossi ein Erfolgserlebnis. In den vergangenen eineinhalb Jahren lief es für den Tschechen überhaupt nicht rund. Neben Problemen mit der Technik kamen auch Verletzungen, wie vor einigen Wochen ein Schlüsselbeinbruch, hinzu. Bei der Dutch TT hatte Abraham wieder einen Grund zur Freude: Er kam als 15. ins Ziel und sammelte den letzten WM-Punkt. Hinter dem starken Aspar-Duo war der 23-Jährige der drittbeste CRT-Fahrer. Mit Ausnahme von Lukas Pesek, der ohnehin am Ende des Feldes zu finden war, kamen alle Fahrer ins Ziel.

© Cardion AB
Karel Abraham feierte in Assen ein Erfolgserlebnis Zoom
Abraham hat sich dieses Ergebnis aus eigener Kraft verdient. "Es ist zwar nur ein WM-Punkt, aber ich habe ihn im Wettbewerb mit allen anderen Fahrern verdient. Das ist sicherlich aus diesem Grund der wichtigste Punkt in dieser Saison. Auf der anderen Seite ist es natürlich frustrierend, denn ich weiß, dass es auch besser hätte laufen können", bewertet Abraham, der mit einer ART von Aprilia fährt, sein Ergebnis. "Das gesamte Rennen lang fuhr ich in einer Gruppe mit Michele Pirro und Andrea Iannone, die auf Ducati-Prototypen sitzen."
"Mit meinem gegenwärtigen Motor konnte ich sie aber nicht herausfordern. In den Kurven bremsten sie mich ein, aber auf den Geraden fehlte mir die Power für ein Überholmanöver. Am Kurvenausgang vor der längsten Geraden war ich dicht dran, aber am Ende der Geraden hatten sie mich um über hundert Meter abgehängt. Nach zwei Kurven war ich aber wieder dran. So ging es das gesamte Rennen", schildert Abraham den Vergleich mit seiner Aprilia gegen die schwächelnden Prototypen von Ducati.
"Randy de Puniet war zu Beginn auch in dieser Gruppe dabei, aber er konnte die beiden Ducatis nach einem Fehler überholen. Ich zog ebenfalls einen Vorteil aus einem Fehler von Pirro und kam an ihm vorbei. Ich war dann zwischen ihm und Iannone, aber in der vorletzten Runde unterlief mir ein Fehler und ich fiel wieder hinter Pirro zurück." Somit wurde es Platz 15 und ein WM-Punkt. Die Leistung gibt dem Team Auftrieb für die Zukunft.
"Es war ein tolles Rennen für uns", jubelt Crew-Chief Marco Grana. "Wir konnten mit Ducati kämpfen und hauptsächlich mit Pirro, der ein neues Prototypen-Chassis fährt. Das Problem ist, dass Ducati auf den Geraden schneller ist als wir. Deshalb war das Überholen kaum möglich. Wenn Karel alleine fuhr, konnte er die gleichen Zeiten wie Espargaro fahren, der Achter wurde. Wir wissen, dass noch etwas mehr möglich ist, aber wenn man als 17. startet, dann ist es schwierig in die Top 10 zu kommen. Das Motorrad arbeitet sehr gut und beim Test in Barcelona konnten wir die Abstimmung deutlich verbessern."

