2016: Keine superweichen Open-Reifen
Michelin wird voraussichtlich ein einheitliches Reifenangebot liefern: Rennleiter Mike Webb sieht keine Notwendigkeit mehr, die Open-Teams zu begünstigen
(Motorsport-Total.com) - Seit der vergangenen Saison erhalten die MotoGP-Teams unterschiedliche Reifen. Die CRT-Fahrer bekamen im Vorjahr verglichen mit den Kollegen auf reinen Prototypen weichere Hinterreifen, um das Temperaturproblem aus der CRT-Debütsaison zu umgehen. Durch die geringere Leistung taten sich die CRT-Piloten in der Saison 2012 schwer, die Hinterreifen auf Temperatur zu bringen. Superweiche Mischungen waren die Lösung.

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Reifenvorteil im Training fällt weg: Ab 2016 kämpfen alle Fahrer mit gleichen Waffen Zoom
Doch nach der Abschaffung der CRT-Regel und die Einführung der Open-Bikes blieben die weichen Reifen erhalten, auch wenn die Leistungsunterschiede nun deutlich geringer sind. Weichere Hinterreifen sind theoretisch nicht mehr notwendig und verzerren die Kräfteverhältnisse in den Trainings. In den Rennen setzten die Fahrer bei den vergangenen Rennen meist auf die gleiche Reifenmischung.
Rennleiter Mike Webb erklärt, wie die momentan Situation aussieht: "Mit den ursprünglichen CRT-Maschinen waren die normalen Reifen nicht nutzbar, weil sie nicht die Temperaturen erreichten. Doch nun sind die Motorräder der privaten Teams besser geworden und können selbst die härteren Reifen verwenden. Die Kundenmaschinen von Honda und Yamaha sind nah an den richtigen Prototypen dran und können die Reifen richtig nutzen. Die Notwendigkeit eines superweichen Reifens ist nicht mehr gegeben", bemerkt Webb im Gespräch mit 'Motor Cycle News'. "2016 sollten alle die gleichen Reifen verwenden."

