• 12.07.2013 18:01

Trotz Sturz von Finsterbusch: Kiefer auf dem Vormarsch

Toni Finsterbusch überrascht am Sachsenring mit schnellen Zeiten, wird dann aber durch einen Sturz zurückgeworfen - Florian Alt steigert sich

(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag beim Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring verlief für Kiefer und seine beiden Fahrer Toni Finsterbusch und Florian Alt unter dem Strich recht gut. Während Finsterbusch schon am Vormittag eine gute Zeit fuhr, am Nachmittag in den Top 10 liegend stürzte und dann zurückgereicht wurde, konnte Alt seine schnelle Zeit erst im zweiten Training realisieren. Nach dem ersten Tag steht Finsterbusch auf dem 27. und Alt auf dem 31. Platz.

Titel-Bild zur News: Toni Finsterbusch

Ein Sturz verhinderte ein besseres Trainingsergebnis von Toni Finsterbusch Zoom

Dass Finsterbusch auf dem heimischen Sachsenring gut zurecht kommt zeigte er gleich im ersten Training. Da konnte er sich gleich in den von ihm geplanten Top 20 platzieren. Am Nachmittag legte er dann noch ein paar Briketts drauf und lag zur Zeit seines Sturzes auf dem zehnten Rang. Leider wurde dabei sein Motorrad so stark beschädigt, dass ein weiterfahren nicht mehr möglich war. Er selbst kam glimpflich davon und holte sich ausser Schürfwunden am Bein und an der Hand keine weiteren Blessuren. Die Folge des Missgeschicks war natürlich, dass Finsterbusch in der Ergebnisliste nach hinten durchgereicht wurde.

Bei Alt nahm das Team für dieses Rennen ein paar Änderungen am Fahrwerk vor, womit er gleich am Morgen mehr Vertrauen zu seinem Motorrad fand. Das schlug sich aber erst am Nachmittag in einer schnelleren Zeit nieder. Hier fuhr er im Gegensatz zum ersten Training über zwei Sekunden schneller. In der Ergebnisliste verringerte er den Rückstand auf nur 2,5 Sekunden, wobei man erwähnen kann, dass bis zur dritten Position lediglich 1,5 Sekunden fehlen.

"Im zweiten Training kam ich sofort gut in den Rhythmus und fuhr auch gleich eine schnelle Zeit", sagt Finsterbusch. "In der dritten Runde der Sitzung, als sich in einer Kurve ein Highsider ankündigte, konnte ich ihn nicht mehr abfangen und bin gestürzt. Dabei brach der Lenkerstummel ab und leider konnte ich nicht mehr weiterfahren. Trotzdem denke ich, dass wir von der Spitze nicht so weit entfernt sind und wenn ich morgen etwas länger fahren kann, ist da auch sicher noch was drin."


Fotos: Moto3 auf dem Sachsenring


"Wir kommen immer näher ran. Jetzt sind es noch 1,1 Sekunden bis auf die ersten Zehn also es ist hier nicht so schlecht", freut sich Alt. "Ich bekomme langsam auch wieder das Gefühl, welches ich mit dem Motorrad brauche. Jetzt kann ich wieder die Linie so fahren und halten wie es normal ist und es kommen auch wieder die üblichen Schwierigkeiten die alle haben. Nach der Änderung im Fahrwerk habe ich ganz normale Probleme wie Chattering oder ähnliches. Lustigerweise bin ich momentan 'froh' darüber, dass ich solche Probleme wie Chattering habe. Morgen müssen wir noch eine halbe Sekunde zulegen und dann wird alles gut."

"Toni ist leider gestürzt, das ist sehr schade", bedauert Teammanager Stefan Kiefer. "Bis dahin war er sehr schnell unterwegs und auch die Runde mit dem Sturz war wieder schneller. Zum Glück ist ihm dabei nichts Schlimmes passiert. Das Gefühl für das Motorrad ist jedenfalls da und er wird morgen in der Lage sein nochmals zuzulegen. Top 20 müssten möglich sein. Mit Florian sind wir auch happy. Mit ihm sehen wir endlich etwas Land und er fühlt sich nun auch wohl auf dem Motorrad. Ich glaube da machen wir momentan den Schritt in die richtige Richtung. Das wird in den nächsten Trainings bestimmt auch noch besser."