Folger: Neue Kalex hat Potenzial

Aspar-Pilot Jonas Folger beendet den ersten Trainingstag am Sachsenring als Sechster und fährt am Nachmittag ein verbessertes Chassis

(Motorsport-Total.com) - Kalex-KTM-Pilot Jonas Folger lag am ersten Trainingstag beim Grand Prix am Sachsenring etwa eine Sekunde zurück. Damit lag der Deutsche auf Position sechs. "Das erste Training war schwierig. Wir hatten noch nicht das passende Setup gefunden", bilanziert er. "Im zweiten Training haben wir ein komplett neues Motorrad probiert. Wir haben einen neuen Rahmen und eine neue Schwinge. Das war ein guter Schritt. Nun müssen wir an der Feinabstimmung arbeiten."

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger muss das Setup seiner Kalex-KTM noch verfeinern Zoom

"Wir sind auf der Suche nach dem optimalen Setup. Ich denke, dass da noch recht viel drin ist. Ich hoffe, dass ich in die erste Reihe fahren kann", berichtet Folger entschlossen. Der Aspar-Pilot ist der einzige deutsche Pilot, der beim Heimrennen einen Sieg holen könnte. "Ich mache mir keinen Druck. Ich genieße es, am Sachsenring mein Heimrennen zu bestreiten. Deswegen mache ich mir da keinen Druck", bemerkt er lässig.

"Es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Der Kurs ist sehr verwinkelt und unterscheidet sich von den anderen Strecken. Er ist sehr klein und sorgt besonders mit der Moto3-Maschine für viel Action", schildert er. Die Hand, die sich Folger bei einem Trainingssturz verletzte, macht Fortschritte. "Der Verletzung geht es besser. Es ist seit Assen besser geworden. Ich habe viel Zeit in die Heilung investiert. Es ist zu 90 Prozent in Ordnung."

Im Vergleich zu den Spaniern kämpft Folger auch am Sachsenring mit seiner Größe. "Natürlich habe ich mit meiner Größe ein bisschen zu kämpfen, doch da kann man nichts machen. Wir müssen schauen, das irgendwie auszugleichen", erklärt er. "Wir waren mit dem Team im Windtunnel und haben erfahren, dass mein Teamkollege, der drei oder vier Zentimeter kleiner ist als ich, fünf km/h mehr Top-Speed hatte. Da sieht man, wie groß der Unterschied ist, obwohl wir das gleiche Motorrad mit der gleichen Verkleidung verwenden. Die Größe ist entscheidend, das Gewicht nicht so sehr."

Um die Konzentration aufrechtzuerhalten, hat Folger nicht viele Familienmitglieder zum Sachsenring bestellt. "Mein Vater ist vor Ort. Es sind weniger Familienmitglieder als in den vergangenen Jahren vor Ort. Ich möchte weniger Ablenkung um mich herum haben, damit ich mich besser konzentrieren kann", so der Aspar-Pilot.