Rins und Salom bestimmen das Tempo am Freitag

(Motorsport-Total.com) - Die Rundenzeiten lagen im zweiten Freien Training der Moto3-Klasse auf dem Sachsenring eng beisammen, doch in den Schlussminuten schüttelte Vizeweltmeister Luis Salom eine starke Rundenzeit aus dem Ärmel und setzte sich vom Rest des Feldes ab. Sein spanischer Landsmann Alex Rins konnte aber kontern und die Rundenzeit noch deutlich nach unten schrauben. Am Ende blieb die Uhr bei Rins bei 1:27,208 Minuten stehen. Damit nahm er Salom 0,333 Sekunden ab. Der Rest der Moto3-Elite lag schon mehr als eine Sekunde hinter dem KTM-Duo zurück.

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Alex Rins schnappte Luis Salom die Bestzeit mit einer Traumrunde weg Zoom

Erster Verfolger war Efren Vazquez mit der Mahindra als Dritter. Dahinter sortierten sich die Cousins Isaac Vinales (FTR-Honda) und Maverick Vinales (KTM) ein. Fünf Spanier belegten in Deutschland die ersten fünf Plätze. Bester Deutscher war Hoffnungsträger Jonas Folger (Kalex-KTM) als Sechster. Sein Rückstand auf Rins betrug 1,061 Sekunden. Im Gegensatz zu Rins, der 21 Runden drehte, fuhr Folger nur 14 Runden.

Hinter dem Deutschen komplettierten Alex Marquez (KTM), Lorenzo Baldassarri (FTR-Honda), Jack Miller vom Racing-Team-Germany (FTR-Honda) und Miguel Oliveira (Mahindra) die Top 10. In der kleinsten Klasse sind insgesamt sechs Deutsche mit dabei. In Szene setzte sich Luca Amato mit Platz 17. Amato ist mit einer Wildcard am Start. Seit der 16-Jährige mit einer Mahindra fährt, läuft es für ihn deutlich besser. In dieser Saison fährt Amato in der Spanischen Meisterschaft.

"Es ist ein sehr gutes Ergebnis für den ersten Trainingstag", freut sich der Wildcard-Starter bei 'Sport1' über sein gutes Comeback in der WM. "Im ersten Training konnte ich nur sechs Runden fahren, weil es ein Problem mit der Elektronik gab. Wir hatten noch nicht die perfekten Einstellungen und ich musste erst den Rhythmus finden. Ich fahr zum ersten Mal mit der Moto3 auf dieser Strecke. Mein Gefühl ist sehr gut, wir müssen aber noch weiterarbeiten. Ich möchte in die Punkteränge fahren."

Mit einem Rückstand von zwei Sekunden belegte Philipp Öttl (Kalex-KTM) Rang 23. Er ist zum ersten Mal in der WM am Sachsenring unterwegs. Pech hatte Toni Finsterbusch: In den ersten Minuten rutschte er von seiner Kalex-KTM in der Bergab-Passage zwischen den Kurven elf und zwölf aus. Er konnte später nicht mehr weiterfahren und wurde auf Platz 27 durchgereicht. Sein Kiefer-Teamkollege Florian Alt wurde 31.

Der sechste Deutsche im Feld ist Kevin Hanus, der wieder mit seiner Honda und einer Wildcard teilnimmt. Er landete an der 33. Position. Neben Finsterbusch gab es noch einige weitere Zwischenfälle. So stürzten Vazquez, Matteo Ferrari und Jakub Kornfeil. Bei Romano Fenati riss plötzlich die Kette an seiner FTR-Honda und der Italiener musste das Motorrad hinter den Leitplanken abstellen.