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Schrötter: Neue Mahindra hat Potenzial

Marcel Schrötter und Danny Webb arbeiteten bei den Testfahrten in Spanien an der neuen Mahindra MGP30 - Auf die Spitze fehlte noch etwas Zeit

(Motorsport-Total.com) - Mahindra ist auch in der neuen Moto3-Klasse am Start. Dazu wurde die neue MGP30 entwickelt, die über einen Viertaktmotor mit 250 Kubikzentimetern Hubraum verfügt. Bei den Testfahrten in Valencia und Jerez wurde ausgiebig das neue Material erprobt. Auf Fahrerseite setzt der indische Hersteller auf Kontinuität. Marcel Schrötter und Danny Webb werden ihre zweite Saison bei dem noch jungen Projekt bestreiten. In Jerez drehten sie 136 (Schrötter) und 142 Runden (Webb). Zeiten sind bei Tests immer mit Vorsicht zu genießen, doch es zeichnete sich ab, dass Mahindra nicht im vorderen Teil des Feldes mitspielt.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Der Deutsche Marcel Schrötter entwickelt die neue Viertakt Mahindra MGP30

Dennoch war Teammanager Nicola Casadei zufrieden mit den Fortschritten: "Ich bin glücklich an welchem Punkt des Entwicklungsprogrammes wir uns derzeit befinden. Wir brachten einige neue Teile zu diesem Test (Jerez; Anm. d. Red.), die unsere Performance deutlich verbessert haben. Soweit wir gesehen haben, sind einige Fahrer sehr schnell, aber unsere Jungs waren nicht zu weit weg. Die Zuverlässigkeit war auch gut. Es gab lediglich kleine Probleme, aber das gehört zum Lernprozess dazu. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns beim nächsten Test weiter steigern können."

Schrötter musste sich zunächst an den Viertakter gewöhnen, da er Zeit seiner Karriere auf 125er Zweitakt-Maschinen unterwegs gewesen war. "Es war ein sehr wichtiger Test, da ich in Valencia nur einen Tag hatte. Deshalb habe ich etwas Rückstand auf Danny und die anderen Fahrer. Es war gut, dass ich viele Runden mit dem neuen Motorrad fahren konnte. Mir gefällt das Mahindra-Chassis. Ich brauche aber noch mehr Zeit, um das Gefühl zu verbessern, aber ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Potenzial haben."

Ähnlich äußert sich Webb: "Wir haben deutliche Fortschritte gemacht. Im mittleren Drehzahlbereich aber auch an der Spitze haben wir uns stark verbessert. Trotzdem müssen wir noch an der Beschleunigung und der Motorbremse arbeiten. Wichtig ist, dass die Ingenieure jetzt viele Daten haben. Sie werden sie jetzt analysieren und das Motorrad verbessern", sagt der Brite. "Das Handling fühlte sich auch in Jerez gut an, obwohl die Strecke etwas rutschig war."