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  • 09.05.2018 16:25

  • von Ruben Zimmermann & Lena Buffa

KTM: Moto3-Projekt in der Saison 2018 wieder im Aufwind

In der Moto3 geht es für KTM wieder aufwärts - Motorsportchef Pit Beirer erklärt, wo die Probleme lagen, und wie man sich wieder zurück nach vorne arbeiten möchte

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2017 war für KTM in der Moto3 ein mittleres Debakel. Lediglich einen einzigen Rennsieg durch Andrea Migno konnten die Österreicher im vergangenen Jahr einfahren. Alle anderen 17 Pokale gingen an Honda. In der Saison 2018 läuft es nun wieder deutlich besser. Marco Bezzecchi und Philipp Öttl konnten bereits zwei Siege für KTM einfahren, und der Italiener führt die Moto3-WM nach vier Saisonrennen sogar an.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

In Jerez standen in der Moto3 zuletzt drei KTM-Piloten auf dem Podium Zoom

"Im vergangenen Jahr hatte das Moto3-Projekt Probleme - vielleicht aufgrund der MotoGP", erklärt KTM-Motorsportchef Pit Beirer. "Wir haben das Budget nicht gekürzt. Aber natürlich haben wir einigen Top-Jungs aus der Moto3 die Chance gegeben, in unser eigenes MotoGP-Projekt zu wechseln. Es gab also schon gewisse Veränderungen. Einige junge Leute sind dazugekommen, und vielleicht hat ihnen etwas Erfahrung gefehlt", sagt Beirer.

Gleichzeitig habe 2017 Gegner Honda große Fortschritte gemacht. "Wir waren im falschen Moment nicht gut genug", sagt Beirer und erklärt: "Dadurch haben einige Teams und Fahrer das Vertrauen in uns verloren." So hätte Honda nicht nur das stärkste Bike sondern auch die besseren Piloten in den eigenen Rennen gehabt. "Es ist hart, sich aus dieser Ecke wieder herauszukämpfen. Daran arbeiten wir jetzt", so Beirer.

"Wir haben unsere Lektion gelernt", versichert er und erklärt, dass es nun das Ziel sei, wieder auf ein "normales Level" zu kommen. "Wir sprechen nicht darüber, die Moto3 zu dominieren. Das ist nicht das Ziel", stellt er klar. "Wir wollen wieder konkurrenzfähig sein - denn das waren wir im vergangenen nicht", so Beirer. Aktuell befindet sich KTM auf einem guten Weg. Zuletzt in Jerez standen mit Öttl, Bezzecchi und Marcos Ramirez drei KTM-Piloten auf dem Podium.

"Wir sind in diesem Jahr besser und konkurrenzfähiger als im Vorjahr", atmet auch Beirer durch und versichert zudem: "Wir pushen wie verrückt, um bald einige Updates zu bringen." In der WM führt Bezzecchi momentan vor den drei Honda-Piloten Jorge Martin, Aron Canet und Fabio di Giannantonio. Öttl liegt als zweitbester KTM-Pilot aktuell auf dem fünften WM-Platz.

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