Folger: Nur der Sieg zählt in "Down Under"

(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Tage nach der WM-Runde in Malaysia geht es für Jonas Folger schon an diesem Wochenende mit dem 16. Saisonrennen in der Moto3-Weltmeisterschaft weiter. Beim Australien Grand Prix will der 19-Jährige den am vergangenen Sonntag knapp verpassen zweiten Saisonsieg nachholen. Folger befindet sich seit seinem Wechsel zum spanischen Aspar-Team im vergangenen Sommer in Hochform. Mit dem Umstieg auf die Kalex-KTM des Teams zeigte er schon ab den ersten Runden sein wahres Potenzial und der Oberbayer schaffte ein beeindruckendes Comeback an der Weltspitze.

© Aspar

Jonas Folger hat sich in der WM-Wertung schon auf den neunten Platz verbessert Zoom

Beim Grand Prix auf dem Sepang Circuit vor einer Woche beherrschte er alle Trainings, bevor sich Folger für den zweiten Startplatz qualifizierte und dann die Konkurrenz bis zur Schlussphase des Rennens anführte. Nach anstrengenden 18 Runden bei sengender Hitze fuhr er schließlich als Dritter über die Ziellinie. Mit diesem ausgezeichneten Ergebnis war der zielstrebige Athlet jedoch nicht restlos zufrieden.

Beim vorletzten Grand Prix in diesem Jahr warten schon wegen der klimatischen Bedingungen vollkommen andere Voraussetzungen auf den Youngster. Folger freut sich trotzdem auf das Rennwochenende im Süden Australiens, wo er seine beeindruckende Erfolgsserie seit Beginn der zweiten Saisonhälfte entschlossen fortsetzen will. Bei nur sechs Rennen für sein neues Team stand er bereits viermal am Podium, inklusive dem sensationellen Triumph in Brünn Ende August dieses Jahres.

"Im Moment erlebe ich eine richtig tolle Zeit, denn ehrlich gesagt mag ich jede Rennstrecke in diesem Saisonabschnitt. Phillip Island gehört selbstverständlich auch dazu. Dieser Circuit ist noch dazu etwas ganz besonderes und lässt sich mit keiner anderen Rennstrecke vergleichen", schwärmt der Deutsche von der schnellen Strecke. "Jede Kurve unterscheidet sich grundsätzlich zu allen anderen auf dieser Welt und ich gehe immer mit viel Motivation nach Australien." Das Podium gibt er als Minimalziel aus. "Dieses Mal vielleicht sogar mit noch mehr, weil ich ein mögliches Top-Resultat vom vergangenen Jahr nachholen will."

"Damals konnte ich wegen einem Motordefekt kurz vor dem Start nicht am Rennen teilnehmen. Außerdem wurmt es immer noch ein bisschen, dass ich am vergangenen Sonntag die tolle Performance an den Trainingstagen zuvor im Rennen nicht ganz ummünzen konnte. Phillip Island wird bestimmt nicht einfach, weil ich mir über die schwierige und heraufordernde Strecke im Klarem bin. Man darf keine einzige Sekunde die Konzentration verlieren, aber ich bin mir sicher, dass wir dennoch mit einem guten Resultat abreisen können."

"Zuletzt in Malaysia haben wir mit dem Setting einen weiteren bedeutenden Fortschritt erzielt und ich fühle mich jetzt noch wohler auf dem Bike als jemals zuvor. Unser Ziel für dieses Wochenende ist, mit der gleichen Einstellung, mit der wir in letzter Zeit so vieles erreicht haben, in den Australien-Grand-Prix zu gehen und sicherzustellen, dass wir uns bestmöglich für das Rennen am Sonntag vorbereiten, damit wir wieder um den Sieg kämpfen können."