Die Stimmen vom Podest

KTM dominant: Auch am beim Grand Prix Sachsenring machen Alex Rins, Luis Salom und Maverick Vinales die Podestplätze unter sich aus

(Motorsport-Total.com) - Die Spanier dominieren auch in Deutschland: Alex Rins gewinnt den Grand Prix am Sachsenring durch ein entschlossenes Manöver. WM-Leader Luis Salom führte das Rennen in der letzten Runde nach, konnte die Führung aber nicht behaupten. Bergab bremste sich Rins, der von der Pole-Position gestartet war, durch. Maverick Vinales fuhr als Dritter ins Ziel, wenige Tausendstelsekunden hinter Salom. Dadurch wurde der Vorsprung von Salom in der Meisterschaft größer.

Titel-Bild zur News: Luis Salom, Alex Rins, Maverick Vinales

Luis Salom, Alex Rins und Maverick Vinales machten den Sieg unter sich aus Zoom

"Ich bin sehr froh", bemerkt Sieger Rins. "Zu Beginn des Rennens versuchte ich, hart zu pushen. Bei der Rennhalbzeit ging Maverick vorbei. Salom überholte mich gegen Ende ziemlich hart und pushte stark. Ich ging an Maverick vorbei und wollte ihm folgen. In der vorletzten Kurve konnte ich später bremsen und vorbeigehen. Ich dachte zuerst, dass es nicht mehr möglich ist, die Lücke noch zu schließen. Ich war aber sehr motiviert und habe es geschafft."

In der Fahrerwertung verringerte Rins den Rückstand auf 30 Punkte. Salom dürfte mit Platz zwei aber durchaus zufrieden sein. Dadurch konnte der KTM-Werkspilot die WM-Führung auf 14 Punkte ausbauen. Lange Zeit ging es der Spanier auf Position drei liegend ziemlich ruhig an. Doch wenige Runden vor Schluss setzte er sich an die Spitze und fuhr eine kleine Lücke heraus. Kam dieses Manöver zu früh?

"Es war gut, ich habe es probiert. Wir fahren die gleichen Motorräder und es ist schwierig, sich durchzusetzen. Ich habe es probiert. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Heute funktionierte es nicht", fasst er zusammen. "Doch ich bin trotzdem sehr froh. Wir haben gut gearbeitet. Wir konnten in einem 27 Runden langen Rennen mittlere 1:27er-Zeiten fahren. Das ist gut. Ich bin mit unserem Tempo sehr zufrieden."


Fotos: Moto3 auf dem Sachsenring


"Wir konnten in den ersten acht Rennen insgesamt acht Podestplätze und vier Siege holen. Ich denke, das ist nicht schlecht", unterstreicht der WM-Leader zufrieden. Auf unnötiges Risiko in der letzten Kurve verzichtete Salom bewusst: "Die Situation war wie in Texas. Ich wollte den zweiten Platz nicht wie damals verlieren. Das war wichtig für die Meisterschaft."

Vinales verlor durch Platz drei weitere Punkte auf Salom. Dennoch ist der Spanier mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, hatte er in den Trainings noch große Probleme. "Wir haben an diesem Wochenende nicht besonders gut gearbeitet. Im Warmup versuchten wir, uns bestmöglich zu schlagen. Dann konnten wir uns im Rennen steigern. Alex und Luis waren etwas schneller", so Vinales.