Kiefer geht beim Heimrennen leer aus

(Motorsport-Total.com) - Die Hoffnungen auf ein versöhnliches Ende des Rennwochenendes beim Großen Preis von Deutschland am Sachsenring erfüllte sich für das Kiefer-Team nicht. Toni Finsterbusch fuhr im Rennen der Moto3 auf der 21. Position ein einsames Rennen ins Ziel und Florian Alt kämpfte in seiner Gruppe hervorragend, aber ein kleiner Fehler verursachte einen Schönheitsfleck auf seiner im Rennen eigentlich weißen Weste.

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Toni Finsterbuschs Traum von WM-Punkten erfüllte sich am Sachsenring nicht Zoom

Vom Start weg konnten beide Fahrer Positionen gutmachen, bei Finsterbusch lag der Hauptgrund darin, dass er sich für einen weichen Reifen entschieden hatte. Damit riskierte er zwar, dass dieser am Ende des Rennen nachließ, was auch passierte, aber die Positionen die er bis dahin gewonnen hatte konnte er auch mit dem nachlassenden Rennen noch gut verwalten.

Alt kämpfte in einer sehr spannenden Gruppe und fuhr dabei sehr gute Rundenzeiten. Er konnte sich in dieser Gruppe auch gut behaupten, machte nach zwei Dritteln des Rennens beim Anbremsen der ersten Kurve einen Fehler und musste den Ausweg in den Kies wählen. Damit vergab der 16-Jährige einige Plätze. An der Spitze gab es auch diesmal wieder einen spanischen Dreikampf zwischen Alex Rins, Luis Salom und Maverick Vinales, die sich bis zur letzten Kurve nichts schenkten und in der genannten Reihenfolge über die Ziellinie fuhren. WM-Führender bleibt weiterhin Luis Salom.

"Mit der Platzierung kann ich nicht zufrieden sein", sagt Finsterbusch. "Der Start war nicht so schlecht und dann versuchte ich in der Gruppe vor mir dabei zu sein, was aber nicht gelang. Ich bin eigentlich keine schlechten Rundenzeiten gefahren, von Anfang an rutschte mir mein Hinterrad immer wieder weg. Wir hatten mit Absicht die weichere Variante gewählt um am Anfang Plätze zu gewinnen. Das hat auch geklappt. Am Ende rutschte ich dann nur noch, verlor dabei zwar keine Position musste aber meine Platzierung verwalten, da die Konkurrenz von hinten aufschließen konnte."

"Am Anfang lief es eigentlich nicht so schlecht, obwohl ich es recht schwer hatte in meiner Gruppe mitzuhalten. Aber dann fand ich einen sehr guten Rhythmus und war mit ganz guten Zeiten locker in der Gruppe dabei", blickt Alt auf das Rennen zurück. "Dann hatte ich mir ausgerechnet in der Gruppe drin zu bleiben und am Ende anzugreifen denn ich konnte zwar schneller, aber um mich abzusetzen reichte es nicht. Dies ging bis Ende des zweiten Drittels auch gut, nur dann machte ich beim Anbremsen, zusammen mit drei anderen Fahrern, einen Fehler und musste in den Kies. Ich denke es ist ein Fortschritt zu sehen und in Indianapolis können wir wieder angreifen."

"Mit den Plätzen 21 und 29 war das nicht ausreichend gut, obwohl Toni super in das Wochenende gestartet war", bilanziert Teammanager Stefan Kiefer. "Der Sturz im zweiten Training hat uns nach hinten geworfen und eigentlich hatten wir insgeheim gehofft, dass wir hier das erste Pünktchen hätten holen können. Bei Florian ist im Vergleich zu den letzten Rennen eine deutliche Steigerung zu erkennen. Er ist im Rennen komplett in einer guten Gruppe mit brauchbaren Zeiten mitgefahren. Leider hat er einen kleinen Fehler gemacht, aber da sind wir ganz zufrieden, dass er einen Schritt in die richtige Richtung getan hat."