Folger: Enttäuschung nach schwierigem Heimrennen

Das alte Lied: Nach gutem Start kann Jonas Folger das Tempo der Spitze nicht halten und fällt bis auf Rang acht zurück - Kein Grip im zweiten Sektor

(Motorsport-Total.com) - Das Rennen der Moto3 zum Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring endete für Jonas Folger (Kalex-KTM) wieder einmal mit einer Enttäuschung. Von Startplatz vier aus gelang es dem 19-Jährigen nur in der Anfangsphase, in der Spitzengruppe mitzufahren. Mit zunehmender Renndauer fiel Folger aber - nicht zum ersten Mal in dieser Saison - immer weiter zurück. Im Ziel war das Podium dann in weiter Ferne. Mit einem Rückstand von 15,593 Sekunden auf Rennsieger Alex Rins (KTM) belegte der Deutsche nur Rang acht.

Kein Grip im zweiten Sektor: Jonas Folger kämpfte mit stumpfen Waffen Zoom

"Ich bin recht gut gestartet, musste aber in der ersten Kurve einen weiten Weg fahren", blickt Folger auf den Start des Rennens zurück. Dennoch hielt der Aspar-Pilot zunächst Position zwei, allerdings nicht lange: "Ich denke nicht, dass ich mit den Führenden hätte mithalten können, denn ich hatte im zweiten Sektor ziemliche Probleme", sagt Folger.

"Das Motorrad ist zu stark gerutscht, daher konnte ich das Tempo in den Kurven nicht halten", beschreibt der Deutsche die Probleme. Verschiedene Versuche, mehr Grip zu bekommen, schlugen allesamt fehl. "In jeder Runde habe ich versucht, meinen Fahrstil zu ändern und die Kurven auf verschiedene Weise anzufahren, aber ich hatte im zweiten Sektor heute kein gutes Gefühl", so Folger.

Nach der Zieldurchfahrt sackte der 19-Jährige dann auf seiner Kalex förmlich zusammen - der Frust über den verpatzten Heim-Grand-Prix sitzt tief. "Ich bin enttäuscht, da ich mir von diesem Wochenende mehr erwartet hatte. Die Trainingssitzungen waren positiv, aber im Rennen fehlt uns etwas", sagt Folger. "Jetzt müssen wir herausfinden, was passiert ist, damit wir nach der Sommerpause in Indianapolis in guter Form zurückkommen." Dort findet am 18. August der nächste WM-Lauf der Moto3 statt.