Tech 3 vs. Ajo: Wer wird das beste KTM-Juniorteam 2019?

(Motorsport-Total.com) - 2019 wird der österreichische Hersteller KTM mit dem Tech-3-Team nicht nur in der Königsklasse zusammenarbeiten, sondern auch in der Moto2 eine Partnerschaft eingehen. Mit dem Nachwuchsteam von Aki Ajo gibt es in der mittleren Klasse bereits ein von KTM und Sponsor Red Bull unterstütztes Team. Wird Tech 3 ein weiteres Juniorteam der Marke sein oder seinen eigenen Weg gehen?

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Ajo-KTM kämpft mit Miguel Oliveira um den Moto2-Titel Zoom

"Das muss man Pit Beirer fragen", entgegnet Tech-3-Teamchef Herve Poncharal im exklusiven Interview mit 'Motorsport-Total.com'. "Jedes Mal wenn ich das Team als Juniorteam vorstelle, sagt er mir, dass wir kein Juniorteam sind. Wir sind ein vollständiges Werksteam. In der MotoGP werden die vier Bikes komplett gleich sein, ebenso in der Moto2", erklärt der Franzose.

Mit Philipp Öttl und Marco Bezzecchi werden zwei Moto3-Piloten in das neue Tech-3-KTM-Team aufsteigen. Auch im Ajo-Team gibt es mit Jorge Martin einen Rookie, nur Brad Binder bleibt erhalten. "Ich weiß, dass Aki im kommenden Jahr mit Binder und Martin fahren wird - einem erfahrenen Fahrer und einem Rookie. Mein Team wird aus zwei Rookies bestehen. Also vier KTM-Fahrer, aber nur einer mit Erfahrung."

Im Vergleich zum KTM-Team des Finnen sei man kein Juniorteam. "In der MotoGP könnte man von einem Juniorteam sprechen, in der Moto2 nicht. Aki wird nicht glücklich sein, wenn er das liest, aber das ist mir egal", lacht Poncharal. Ajo antwortet ihm prompt: "Ich denke, dass es wichtig ist, Wettkampf in der eigenen Familie zu haben. Hoffentlich macht uns das noch stärker."

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Moto2 in Spielberg

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Poncharal weiß, dass er einen starken Gegner in der eigenen Familie haben wird. "Ich habe großen Respekt vor Aki und seiner Struktur. Wir müssen Aki folgen und von ihm lernen. Er kennt die Moto2-Klasse besser als alle anderen." Immerhin kämpft das Ajo-KTM-Team mit Miguel Oliveira derzeit um die Weltmeisterschaft in der Moto2. In dieser Saison gelangen dem Team bereits drei Siege und insgesamt acht Podestplätze. Davon ist Tech 3 weit entfernt.

"Wettkampf bedeutet zwar Kampf, aber das kann in einem friedlichen Rahmen ablaufen. Wir werden sie natürlich herausfordern, aber ich bin kein Freund von Kriegen. In der MotoGP wird es gleich ablaufen. Oliveira und Syahrin werden Espargaro und Zarco ebenso schlagen wollen. Meine beiden wollen Martin und Binder ebenso schlagen."

"Aber es hängt immer von einem selbst ab, ob man der Beste ist. Wir müssen gegen alle kämpfen", weiß der Teamchef. "Es wird nicht einfach werden, ihn zu schlagen. Aber wenn man seine Ziele nicht hoch genug steckt, dann kann man es gleich bleiben lassen."