Tech 3 fährt ab 2019 auch in der Moto2 mit KTM

(Motorsport-Total.com) - Seit die Moto2 im Jahr 2010 eingeführt wurde, entwickelt das französische Tech-3-Team ein eigenes Chassis. Mit der Mistral 610 stemmte sich die Mannschaft rund um Herve Poncharal wie die unbeugsamen Gallier jahrelang gegen Firmen wie Kalex, Suter, FTR, Moriwaki und KTM. Das eigene Chassis-Projekt wurde auch dafür genutzt, um jungen Ingenieuren Praxis zu ermöglichen, bevor sie später ins MotoGP-Team integriert werden.

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Mit Saisonende wird das Mistral-Motorrad aus der Moto2 verschwinden Zoom

Nun wird das Projekt mit Jahresende eingestellt. Da Tech 3 ab 2019 mit KTM in der MotoGP zusammenarbeiten und als Juniorteam fungieren wird, schien auch eine Kooperation in der mittleren Klasse logisch. Nun wurde beim Europa-Auftakt in Jerez diese Entscheidung offiziell verkündet. In der Moto2 beginnt 2019 mit dem Umstieg auf Einheitsmotoren von Triumph eine neue Ära.

Poncharal meinte schon im November, dass seiner Meinung nach KTM die Triumph-Ära in der mittleren Klasse dominieren könnte. "Die Moto2 ist eine Klasse, die mir besonders gut gefällt. Wir sind von Anfang an dabei", sagt der Teamchef. "Bisher haben wir unser eigenes Motorrad entwickelt. Da wir aber einen Dreijahresvertrag mit KTM in der MotoGP unterschrieben haben, macht es auch Sinn, unser Moto2-Team mit KTM-Motorrädern auszustatten. Ich bin sehr stolz, dass alle unsere Rennaktivitäten künftig mit KTM in Verbindung stehen."

Die Erfolge des Mistral-Motorrades waren in der Moto2-Klasse überschaubar. In der Premierensaison 2010 feierte Yuki Takahashi in Barcelona den einzigen Sieg. Fünf weitere Male stand bis heute ein Tech-3-Fahrer auf dem Podest. Zu den Moto2-Piloten zählten unter anderem Xavier Simeon, Bradley Smith, Mike di Meglio, Jordi Torres, Danny Kent, Marcel Schrötter und Xavi Vierge. Derzeit sind Bo Bendsneyder und Remy Gardner die beiden Stammfahrer.