• 18.03.2010 17:36

  • von Maximilian Kroiss & Lennart Schmid

Stop-and-Go: Martínez statt Faubel

Das Stop-and-Go-Team stellt sich neu auf: Nach dem Chassis-Wechsel zu Bimota wird jetzt auch Hector Faubel durch Bernat Martínez ersetzt

(Motorsport-Total.com) - Wenige Wochen vor dem Saisonauftakt in Katar gerät das Starterfeld der neuen Moto2-Klasse noch einmal richtig in Bewegung. Das Stop-and-Go-Team um Edu Perales hat erst kürzlich den Vertrag mit Chassis-Hersteller Suter aufgelöst, um kurzerhand zu Bimota zu wechseln. Dieser Schritt kam durchaus überraschend, schließlich ist Perales' Team nun die einzige Mannschaft, die auf das italienische Fabrikat setzt.

Titel-Bild zur News: Hector Faubel

Kein Sponsorengeld: Héctor Faubel ist bei Stop-and-Go plötzlich außen vor

Wenige Tage später folgt nun die nächste Überraschung: Eigentlich war man davon ausgegangen, dass Héctor Faubel wie schon in der vergangenen Saison an der Seite des bereits fix verpflichteten Ratthapark Wilaroit bei Stop-and-Go starten würde. Doch stattdessen gab das Team heute bekannt, dass der 30-jährige Spanier Bernat Martínez einen Einjahresvertrag bei Stop-and-Go unterzeichnet hat.#w1#

Teamchef Perales sprach im Zuge der Bimota-Bekanntmachung davon, dass die Verpflichtung des zweiten Fahrers unmittelbar bevorstünde. Da Faubel auf der vorläufigen Nennliste für das Team geführt wurde, schien die Identität des zweiten Fahrers offenkundig zu sein. Stattdessen bekam nun Martínez den Zuschlag, der auf schon der ersten provisorischen Starterliste als Blusens-Fahrer aufgeführt, dann aber durch Yonny Hernández ersetzt wurde.

In Szenekreisen ist davon die Rede, dass Martínez, der im vergangenen Jahr Zweiter in der europäischen Superstock-Meisterschaft wurde, reichlich Sponsorengelder zu seinem neuen Team mitbringt. Faubel soll es dagegen nicht geschafft haben, rechtzeitig eine entsprechende Mitgift zu organisieren. Stattdessen wird Faubel nun mit zwei Teams in Verbindung gebracht, die derzeitig keinen festen Startplatz in der Moto2 besitzen.

Zum einen soll es sich um das Laglisse-Team handeln und zum anderen um MIR Racing, das Team um Ex-Fahrer Julian Miralles. Für beide Mannschaften hat Faubel bereits getestet. Während man bei Laglisse auf ein Suter-MMX-Chassis setzt, hat MIR ein komplett eigenes Motorrad gebaut.