• 16.03.2010 15:41

  • von Lennart Schmid

Stop-and-Go: Bimota statt Suter

Der Vertrag mit Suter wurde aufgelöst, stattdessen setzt Stop-and-Go als einziges Team auf Bimota-Chassis und Showa-Aufhängungen

(Motorsport-Total.com) - Bei den bisherigen Moto2-Testfahrten glänzte vor allem ein Team durch Abwesenheit: Stop-and-Go, auch unter Thai-Honda bekannt. Grund für das Fehlen waren offenbar Unstimmigkeiten zwischen dem Team und Chassis-Hersteller Suter. Das Team um Ratthapark Wilaroit und Hector Faubel hatte sich eigentlich zu Jahresbeginn mit dem Schweizer Eskil Suter geeinigt. Doch dieser Vertrag wurde inzwischen aufgelöst.

Titel-Bild zur News:

Bimota beliefert ab sofort und exklusiv das Stop-and-Go-Team

Stattdessen gab das Team nun bekannt, sich mit Bimota auf die Lieferung von Moto2-Chassis geeinigt zu haben. Teamchef Edu Perales sieht in der neuen Vereinbarung viele Vorteile, denn man sei dadurch das einzige Team, welches mit dem Bimota-Rahmen antrete und nicht eines von vielen, wie es bei Suter der Fall gewesen wäre. Gleiches gilt für die Wahl der Aufhängung: Stop-and-Go setzt als einziges Team auf Showa. "Wenn man einer unter zwölf ist, dann ist es leider immer etwas schwieriger, sich bemerkbar zu machen", so Perales gegenüber 'motogp.com'.#w1#

Zu Bimota habe man stattdessen einen direkten, "menschlicheren Kontakt", betont der Teamchef. Außerdem sei die Performance des Chassis vielversprechend. "Es bringt sehr gute Zeiten. Bislang wurde es nur auf italienischen Strecken gefahren, nicht auf WM-Kursen, aber das Motorrad läuft sehr gut und hat keine Probleme mit Vibrationen - es ist eine Werksmaschine. Bimota baut nur Chassis, es gibt also keine Zweifel an ihren Fähigkeiten."

Nachdem er nun endlich die Chassis-Frage abschließend geklärt hat, kann sich Perales daran machen, die Vertragsverhandlungen mit Faubel zum Abschluss zu bringen. Wilaroit wird bekanntlich von der thailändischen Industrie, allen voran Honda Thailand und die Mineralölfirma PTT unterstützt. Für Faubel benötigt man einen weiteren Sponsor, der aber angeblich schon parat steht.

Vor dem Saisonstart im April bleibt dem Stop-and-Go-Team als Vorbereitung nur noch der Test in Jerez in der kommenden Woche. "Wir haben die vorigen Tests in Jerez und Valencia verpasst, aber durch den Regen konnte dort nicht viel gemacht werden. Unser Plan ist es, mit beiden Fahrern immer in den Top Ten zu sein - dann kann alles passieren", so Perales.