Smith verschrottet Moto2-Bike in Barcelona
Moto2-Neuling Bradley Smith wurde bei seinen Testfahrten in Spanien das Opfer der eiskalten Bedingungen und zerlegte sein Tech-3-Bike komplett
(Motorsport-Total.com) - An diese Woche wird sich Bradley Smith sicherlich noch geraume Zeit erinnern, denn der Brite erlebte bei den Moto2-Testfahrten in Spanien einige turbulente Szenen: Als er an Probetag zwei mit dem Tech-3-Bike hinausfuhr, konnte Smith noch nicht ahnen, dass er nur wenige Augenblicke später - und das vor dem Ende seiner erst zweiten Runde! - wieder als Fußgänger unterwegs sein würde.

© ATV
Bradley Smith war in Barcelona nicht wirklich nach großem Jubel zumute...
Obwohl der Circuit de Catalunya komplett nass und die Temperaturen gering waren, hatte sich Smith dazu entschlossen, die Testzeit in Barcelona für Einstellungsarbeiten und Systemchecks zu nutzen. Am Ende der Gegengeraden verlor der ehemalige 125er-Pilot sein Motorrad aber außer Kontrolle und landete unsanft im Kiesbett. "Ich hatte mich vielleicht noch nicht an die Moto2-Bremsen gewöhnt."
"Es regnete und es war kalt - und schon stürzte ich", wird Smith von 'Motor Cycle News' zitiert. Er selbst blieb bei seinem Unfall vollkommen unverletzt, doch das Bike war hinüber. Smith: "Ich stand auf, aber mein Motorrad sah ich nicht. Es war über den Streckenzaun geflogen und auf einem Serviceweg gelandet. Das war mir peinlich und ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen."
Zu Fuß kehrte der junge Motorradfahrer zurück in die Boxengasse, wo sein Tech-3-Team bereits mit dem anderen Bike auf ihn wartete. "Ich entschuldigte mich bei meiner Mannschaft, denn ich hatte die Maschine zerstört", meint Smith. Beim zweiten Anlauf lief es besser und sowohl Fahrer als auch Motorrad blieben unversehrt. "Es hat Spaß gemacht, ein stärkeres Bike zu pilotieren", sagt Smith.
"Man konnte sehr gut damit herumsliden. Mit einem 125er-Motorrad wäre man so glatt auf dem Hosenboden gelandet. In der Moto2 kannst du mehr mit dem Gas spielen und hast im gesamten Bike einfach mehr Gefühl", erläutert der Brite. "Das Motorrad bei diesen Bedingungen zu fahren war trotz allem eine große Hilfe. Man kann es schließlich verstehen lernen - auch bei langsamem Tempo."

